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Nach Brand eines PV-Anlagen-Akkus in Haltern: „Kein alltäglicher Einsatz“
Feuerwehr Haltern
Einige Stunden war die Feuerwehr bei dem Kellerbrand in Haltern im Einsatz gewesen, weil der Akku einer Photovoltaikanlage in Brand geraten war. Ein solches Feuer erfordert einen besonderen Einsatz.
Die Rauchentwicklung bei dem Kellerbrand am Mittwoch in Haltern war enorm. In der Wiechertstraße war die Feuerwehr einige Stunden im Einsatz. Dort hatte, wie bereits berichtet, ein Akkupack einer Photovoltaikanlage Feuer gefangen. „Das ist kein alltäglicher Einsatz“, sagt Werner Schulte, Leiter der hauptamtlichen Feuerwache in Haltern.
Besondere Ausrüstung erforderlich
Weil die Zahl der Photovoltaikanlagen steigt, stellen sich die Rettungskräfte zunehmend auf derartige Einsatze ein. Die kommunale Zusammenarbeit der Wehren sei hierbei seht gut, erklärt Schulte. Denn beim Löschen derartiger Akkus bedarf es auch einer besonderen Ausstattung. Feuerwehrchef Schulte führt aus, dass die Akkus zunächst bis zu 24 Stunden gekühlt werden müssen, ehe sie abtransportiert werden können. „Der komplett ausgebrannte Akku musste zuerst vor Ort in ein Wasserbad gelegt werden“, so Schulte. Mit den hierfür erforderlichen Kühlbehältern helfen sich die Wehren in Haltern und Umgebung gegenseitig aus.
Beim Abbau des Akkus tragen die Feuerwehrkräfte Schutzkleidung - schließlich könnten Säuren austreten oder andere gesundheitsgefährdende chemische Verbindungen entstehen. Nach der Kühlung, rund 24 Stunden nach dem Brand, sei das Akkupack dann von einem Entsorgungsunternehmen abtransportiert worden, hieß es.
Geboren in Dülmen, Journalistin, seit 1992 im Medienhaus Lensing - von Münster (Münstersche Zeitung) über Dortmund (Mantelredaktion Ruhr Nachrichten) nach Haltern am See. Diplom-Pädagogin und überzeugte Münsterländerin. Begeistert sich für die Menschen und das Geschehen vor Ort.
