Mond trifft Venus über Haltern Besondere Himmelsspektakel jetzt und in Zukunft

Mond trifft Venus über Haltern: Besonderes Himmelsspektakel
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Der Mond bewegt sich in seiner Umlaufbahn einmal im Monat um die Erde und kommt dabei immer wieder in die Nähe vorn Planeten. Am vergangenen Wochenende war er auch in Haltern in unmittelbarer Nähe der Venus zu sehen.

Es war in sternenklaren Nächten ein eindrucksvoller Anblick, als der schmale Mondsichel für kurze Zeit in der Nähe des hellsten Planeten unseres Sonnensystems war. Die Venus übertrifft nämlich alle anderen Sterne und Planeten an Helligkeit. Nur Sonne und Mond erscheinen von der Erde aus noch heller.

Mond und Venus am Nachthimmel
Mond und Venus über Bossendorf in Haltern am See. © Edeltraud Bieber

Udo und Edeltraud Bieber aus Haltern nutzten diese Chance. Sie fotografierten den Mond sowie das Zusammenspiel der beiden Planeten und schickten uns ihre Bilder.

Viel los am Nachthimmel

Auch zukünftig stehen viele weitere Highlights für Astronomie-begeisterte Menschen über dem Nachthimmel von Haltern an, wenn die Wolken denn einen Blick darauf erlauben. Am 6. Februar soll der Mond in der Nähe des Jupiters zu sehen sein, der hoch am Südhimmel steht. Drei Tage später, am 9. Februar, folgt eine enge Begegnung mit dem Mars im Südosten.

Auch am 2. März soll die Venus am Abendhimmel nochmal in der Nähe zum Mond sichtbar werden. Dann aber nur noch knapp über dem Westhorizont. Dabei soll zusätzlich unterhalb der Venus knapp über dem westlichen Horizont in der Dämmerung noch der sonnennächste Planet, der Merkur, bis in die ersten Märztage hinein erscheinen. Im ganzen Jahr 2025 wird er nicht mehr so gut zu sehen sein.

Der Mond über Haltern-Mitte
Der Mond am Wochenende über Haltern-Mitte © Luka Berheide

Sechs Planeten am Himmel

Am Nachthimmel sind seit Januar sechs Planeten wie aufgereiht an einer gebogenen Linie zu erkennen. Es passiert nur alle paar Jahre, dass Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun gleichzeitig aufgereiht am Abendhimmel zu sehen sind.

Gegen 19 Uhr ist ein Blick in den Himmel zu empfehlen. Gegen 21 Uhr würden Venus und Saturn bereits hinter dem Horizont verschwinden. Das muss auch beachtet werden, wenn man die Planeten in Kombination mit dem Mond beobachten möchte.

Schon gegen Ende Februar soll dann auch noch der Merkur am Abendhimmel zu sehen sein. Für kurze Zeit wären somit sogar alle sieben Planeten unseres Sonnensystems gleichzeitig am Himmel zu erkennen. Der Merkur wäre aber nur in der frühen Abenddämmerung zu sehen und geht schnell unter. Nicht jeder der sieben Planeten ist mit bloßem Auge direkt gut zu erkennen.

Sofi und Saturn ohne Ringe

Am 29 März soll es zu einer partiellen Sonnenfinsternis kommen.

Für diejenigen, die den Abendhimmel mit einem Teleskop beobachten, gibt es noch ein spannendes Ereignis: Im März sowie November 2025 verschwinden die berühmten Ringe des Saturns, sie sind also für uns zeitweilig nicht mehr sichtbar. Das letzte Mal war das 2009 der Fall. Grob alle 14,7 Jahre ist der Winkel so, dass wir genau auf die Kante der Ringe schauen und sie somit nicht sehen können.

Auch viele Sternschnuppen, der Supermond und eine Mondfinsternis werden in diesem Jahr wieder ein Thema.