Schon draußen wird der Besucher auf das weihnachtlich geschmückte und beleuchtete Haus am Drosselweg in Haltern aufmerksam. Hier müssen echte Weihnachtsfans wohnen. Wer aber einen Blick in den ehemaligen Hühnerstall wirft, wird mit Sicherheit spätestens hier von der animierten Miniatur-Winterweihnachtswelt mit ihren bunten Lichtern verzaubert.
Wie in jedem Jahr haben Tanja (49) und Guido (53) Hartmann auf einer acht Quadratmeter großen Fläche mit Hingabe und Liebe zum Detail eine wunderschöne kleine Welt erschaffen. Sie sieht ein wenig anders aus als im vergangenen Jahr. Schließlich sind auch wieder neue Gebäude und Figuren hinzugekommen.
Im Schwarzwalddorf beispielsweise tanzen Kinder um einen Schneemann herum. Über ihnen thront ein Bergdorf, um das eine Eisenbahn behäbig kreist. Ein Riesenrad, umgeben von weiteren Karussells, kleinen Büdchen und vielen Jahrmarkt-Besuchern, Elfen, Schokoladen- und Popcornfabrik, farbenfrohe Häuser und selbst eine Mühle in Anlehnung an die Sythener Mühle sind zu erkennen, während hunderte bunte Lichter die Szenerie in ein stimmungsvolles Licht tauchen.

Halterner Markt und Rathaus
Etwas entfernt dann der Halterner Markt mit Schlittschuhbahn, Altem Rathaus und Siebenteufelsturm. Es ist unmöglich, alle klitzekleinen Details zu entdecken. Dafür muss man häufiger vorbeischauen und in die Fantasielandschaft eintauchen.
Neu ist in diesem Jahr auch der Nordpol, der extra für die kleinen Besucher in Augenhöhe in einem Stockwerk unter der eigentlichen Landschaft aufgebaut wurde. Das Konzept geht auf, die Kinder stehen begeistert davor. Und drücken begeistert die kleinen blauen Knöpfe, mit der die computergesteuerte Anlage immer wieder in Gang gesetzt wird.
Täglich von 17 bis 20 Uhr
Seit dem 1. Advent öffnen Tanja und Guido Hartmann den „Hühnerstall“ jeden Tag von 17 bis 20 Uhr. „Wir haben uns aus Energiespargründen in diesem Jahr für kürzere Öffnungszeiten entschieden“, sagt Guido Hartmann. Auch, wenn die Weihnachtslandschaft eigentlich gar nicht so viel Strom verbraucht.

Höchstens 10 Euro pro Monat koste der Spaß, erklärt der IT-Fachmann und Elektriker-Meister, der die Miniaturwelt zum Leben erweckt hat. Im Einsatz sind ausschließlich Leuchtdioden. Im Vergleich zu einer 100-Watt-Glübirne benötige die gesamte Anlage - jedes Teil ist hier verkabelt - lediglich 49 Watt, so Hartmann.

Bis zum 6. Januar ist die Weihnachtsscheune noch geöffnet. Tanja und Guido Hartmann wollen den Besuchern damit eine Freude bereiten. Und nicht nur die Nachbarn schauen regelmäßig vorbei. Denn die Attraktion hat sich längst in Haltern herumgesprochen. Zwar wollen die Hartmanns sie nicht so groß aufziehen, betonen sie. „Aber rausgeschmissen wird hier auch keiner.“
