Messerangriff auf die Eltern „Dachte, ich bin in einem Horror-Film“

Messerangriff auf die Eltern: „Dachte, ich bin in einem Horror-Film“
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Im Prozess um eine lebensgefährliche Attacke auf seine Eltern ist am Montag bekannt geworden, dass ein psychisch schwer kranker Mann aus Haltern noch einen weiten Weg vor sich hat. Seit Mai letzten Jahres befindet sich der 39-Jährige bereits in der geschlossenen Psychiatrie – zum Schutz der Allgemeinheit. Doch auch dort soll es zu beängstigenden Szenen gekommen sein.

Nach Angaben eines Oberarztes der LWL-Klinik in Rheine hat der 39-Jährige versucht, sich selbst zu erwürgen. Was nach Angaben des Mediziners jedoch unmöglich ist. Außerdem soll er die Hand zu einer Pistole geformt und auf imaginäre Personen geschossen haben.

„Haus vor Zombies beschützen“

Zu dem Angriff auf seine Eltern, bei dem er seinen Vater gewürgt und beide Eltern mit einem Messer verletzt hatte, soll der Mann aus Haltern gesagt haben: „Ich dachte, ich bin in einem Horrorfilm und muss das Haus vor Zombies beschützen.“

Um dem 39-Jährigen zu helfen, müsse die Medikation dringend geändert werden, so der Oberarzt am Montag im Prozess am Essener Schwurgericht. Doch das lehne der Beschuldigte kategorisch ab.

Die Staatsanwaltschaft bewertet die Tat von Mai 2022 als versuchten Totschlag. Bestraft werden kann der 39-Jährige aber nicht. Er soll auf unbestimmte Zeit in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht werden.

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