Würstchen sollten dauerhaft 6 Euro kosten Penny-Aktion war längst überfällig

Würstchen sollten immer 6 Euro kosten - Penny-Aktion war überfällig
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Anne Schiebener

„Bei echten Preisen würden wir alle verhungern“, sagte mein Kollege scherzhaft, als wir über die Aktion bei Penny geredet haben. „Das ist doch mal eine gute Überschrift.“ Nach dem Gespräch hat mich dieser Satz nicht mehr losgelassen. Natürlich ist er zugespitzt formuliert, aber er regt zum Nachdenken an.

Wer gibt schon freiwillig 6 Euro für eine Packung Wiener Würstchen aus? Und dann auch noch die, die auf der Skala eine Haltungsform 2, Stallhaltung, haben. Niemand. Genau das ist gut so. Das ist das Umdenken, das wir brauchen.

Statt zu den 6-Euro-Würstchen zu greifen, verzichtet man lieber komplett auf das Fleisch aus dem Discounter. Eine Sache fällt bei den neun Produkten mit „wahren Preisen“ nämlich auf: Die Preissteigerung beim veganen Schnitzel ist mit nur fünf Prozent deutlich niedriger als bei den anderen Produkten.

Hohe Umweltbelastung

Rein pflanzliche Produkte haben eine geringere Umweltbelastung. Deutlich höher ist sie bei Milchprodukten und am höchsten bei Fleisch.

Bei echten Preisen würden wir vielleicht nicht alle direkt verhungern, aber wir würden das Fleisch weglassen und stattdessen zu Alternativen greifen, wenn die Würstchen dauerhaft 6 Euro kosten. Penny sollte diese wahren Preise beim Fleisch auch nach der Aktionswoche behalten. Es ist verzichtbar.

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