Drastische Einschränkungen am Bahnhof Sythen Der VRR muss seine Kunden mehr umwerben

Bahnhof Sythen: Der VRR muss seine Kunden mehr umwerben
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Bahnhof Sythen: Der VRR muss seine Kunden mehr umwerben

Viele Sythener Bahnkunden sind über den neuen Fahrplan verärgert - und das zu Recht. Dabei ist der Umstand, dass der Haltepunkt im Ortsteil für mindestens vier Monate aufgrund von Baumaßnahmen erheblich vom Schienennetz abgehängt wird, das eine. Wenig erfreulich ist außerdem die Kommunikationspolitik des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR).

Statt die Kunden frühzeitig über die geplanten Veränderungen zu informieren, wird einfach der neue Fahrplan ins Netz gestellt. Empathie für die Konsequenzen, die das Konzept für die Bahnnutzer in Sythen haben wird, ist kaum vorhanden. Für viele Pendler sind damit während der Baustellenzeit erhebliche Belastungen verbunden.

So wirklich nachvollziehbar ist für den Laien außerdem nicht, warum der Verzicht auf einen Halt von Zügen allein in Sythen und damit verbundenen wenigen Minuten Zeitersparnis so wichtig für die Verbindung von Münster ins Ruhrgebiet sein soll.

Wenn man im Zuge der Mobilitätswende mehr Menschen für die Bahn begeistern will, muss man diese mitnehmen und umwerben. Stattdessen werden die Kunden stehen gelassen und das buchstäblich. Der VRR könne nicht über alle Fahrplanänderungen aufgrund von Baumaßahmen im großen Stil berichten. Dafür seien es einfach zu viele, meint die Pressesprecherin.

In Sythen sind etwa 950 Kunden von den künftigen Einschränkungen betroffen. Mehr dürften es im kommenden Halbjahr wohl kaum werden.

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