Ökologisch sinnvoll, aber praktisch aufwendig Restaurants müssen Mehrweggeschirr anbieten

Ökologisch sinnvoll - praktisch aufwändig: Mehrweggeschirr ist Pflicht
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Ökologisch sinnvoll - praktisch aufwändig: Mehrweggeschirr ist Pflicht

Seit dem 1. Januar 2023 sind Caterer, Lieferdienste und Restaurants verpflichtet, auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anzubieten.

In Deutschland entsteht täglich tonnenweise Verpackungsmüll durch Take-away-Einwegverpackungen. Die neue Verpackungsverordnung setzt eine EU-Richtlinie um, die bis 2025 noch in weiteren Schritten nach und nach den Verpackungsmüll reduzieren soll. Angesichts der Verschmutzungen durch Plastikmüll eine fällige, wenn nicht schon längst überfällige Verordnung.

Dass gut gemeinte Gesetze aber auch ihre Tücken haben, zeigt einmal mehr der Blick in die Praxis. Nach zwei schweren Jahren mit Corona-Pandemie, Teuerungswelle, Lieferengpässen und Personalmangel stellt diese Verordnung gerade jetzt Halterner Gastronomen wieder vor neue Herausforderungen.

Hoher Kostenaufwand

Teure Mehrwegpackungen selbst anzuschaffen kann ein hoher Investitionsaufwand sein und kostet auch Platz. Auf einen App-Anbieter zu setzen, verursacht ebenfalls laufende Kosten. Speisen und Getränke deshalb noch mal zu verteuern, das können sich die Gastronomen kaum noch erlauben.

Außerdem: Wann der Mehrweg-Pizzakarton zurückgebracht wird, bleibt unkalkulierbar. Überall gibt es Übergangsfristen. Zumindest diese hätte man den Gastronomen zu diesem Zeitpunkt einräumen können.

Neue Mehrweg-Pflicht: Halterner Bäcker, Restaurants und McDonalds mit verschiedenen Lösungen