Halterner unterstützt Malteser-Orden in Rom Notfall-Betreuung der Pilger am Petersdom

Diakon Markus Kemper unterstützt Malteser-Orden in Rom
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Auf Bitte des Souveränen Malteser-Ordens unterstützten zwei Teams aus dem Bistum Münster die italienischen Malteser beim Sanitätsdienst während des Heiligen Jahres. Mit dabei war auch Diakon Markus Kemper, der zurzeit die Halterner Gliederung des Malteser Hilfsdienstes als Stadtbeauftragter leitet.

Um die vielen Pilgerinnen und Pilger, die während des Heiligen Jahres nach Rom strömen, bei Bedarf angemessen sanitätsdienstlich zu betreuen, haben die vatikanischen Behörden den Malteser-Orden beauftragt, Erste-Hilfe-Stationen an allen päpstlichen Basiliken sowie auf dem Petersplatz einzurichten. Kleinere Unfälle oder auch medizinische Notfälle können hier kompetent erstversorgt und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreut werden.

Arbeit in zwei Schichten

Dazu stehen den Teams entsprechend eingerichtete, mit Diagnosegeräten und einer umfangreichen Apotheke ausgestattete Räumlichkeiten zur Verfügung. Jedes des Teams setzte sich aus einem Arzt/Ärztin, ein(er) Helfer(in) mit krankenpflegerischer Ausbildung sowie zwei Kräften mit Rettungsdienst-Ausbildung zusammen.

Markus Kemper mit einer Kollegin im Vatikan.
Markus Kemper beeindruckte die Internationalität der Kirche. „Sie ist längst keine europäische Kirche mehr“, sagte er nach seiner Rückkehr. © JOACHIM GIES

Markus Kemper: „In unserer Zeit, die wir im Zwei-Schicht-Betrieb an den Kirchen San Giovanni in Laterano, Santa Maria Maggiore, San Paolo fuori le mura und auf dem Petersplatz leiteten, hatten wir glücklicherweise nur kleinere Verletzungen aufgrund von Stürzen zu versorgen. Bei den vielen Menschen, die sich während des Heiligen Jahres in Rom aufhalten, kann es bei besonderen Ereignissen oder während der sommerlichen Hitze, schnell zu Herz-/Kreislaufproblemen kommen. In solchen Fällen ist es gut, unter Umständen sogar lebensrettend, wenn schnell und kompetent reagiert werden kann.“

Ansonsten standen die Malteser-Teams den Pilgern bei kleineren Hilfestellungen oder Fragen zur Seite.

Tief beeindruckt

Besonders beeindruckte Markus Kemper, die Internationalität der Kirche zu erfahren, die längst keine europäische Kirche mehr sei. „Menschen aller Kontinente kommen hier friedlich zusammen und sind im Gebet vereint. Jede Nationalität bringt ihre kulturellen Eigenheiten, ihre Lieder mit. Die vielen persönlichen Gespräche mit den Pilgerinnen und Pilgern, mitunter aufgrund von Sprachbarrieren mit Händen und Füßen, waren ein besonderes Erlebnis.“