Die Tafel in Haltern freut sich über jeden, der Nahrungsmittel spendet. Immer dienstags und donnerstags nimmt der Verein zwischen 8 und 16 Uhr Lebensmittel von Bürgerinnen und Bürgern an, die dann preisgünstig an Bedürftige weitergegeben werden.
An den restlichen Tagen der Woche holen Tafel-Mitarbeiter zwar Lebensmittel von Herstellern und Händlern ab; Spenden durch Einzelpersonen vor Ort können dann aber nicht angenommen werden.
Damit das öfter möglich ist, gab es nun einen Vorstoß aus der Halterner Bevölkerung: Eine Bürgerin schlug vor, am Gebäude der Halterner Tafel eine Lebensmittelklappe einzurichten, die es Spendenwilligen ermöglicht, rund um die Uhr haltbare, nicht zu kühlende Lebensmittel und andere Waren einzuwerfen.
Missbrauch der Paketbox
Eine Idee, die in der Theorie zwar gut klinge, so aber nicht praktikabel sei, erklärt Tafel-Vorsitzender Ludwig Borger auf Nachfrage unserer Zeitung: „Wir freuen uns zwar über jeden, der uns unterstützt, allerdings wäre eine Lebensmittelbox oder -klappe nicht sinnvoll“, sagt er.
Das weiß Borger bereits aus Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit: Des Öfteren wurde die Paketbox am Haus von Unwissenden für Lebensmittelspenden benutzt. „Häufig landen auch verderbliche Waren oder Lebensmittel, die eingedrückt werden, darin.“ Das bringe mehr Probleme als Vorteile.
Borger weist darauf hin, dass die Spenden stattdessen gerne weiterhin zu den Annahmezeiten dienstags und donnerstags abgegeben werden können.