Am ersten Adventswochenende hat die inzwischen fünfte Trecker-Lichterfahrt erneut zahlreiche Besucher auf Halterns Straßen gelockt. Von Lippramsdorf durch Haltern bis nach Hamm-Bossendorf haben sich viele Familien, Freunde und Vereine versammelt, um das leuchtende Spektakel der Landwirte anzuschauen, mit dem diese seit der Corona-Pandemie Hoffnung in der Vorweihnachtszeit verbreiten wollen.
Schon vor 17 Uhr standen die ersten Schaulustigen an der Weseler Straße, um sich die besten Plätze direkt am Straßenrand zu sichern. Darunter auch die Halternerin Nina Stimmel-Fleckner mit ihren Söhnen Ben und Tom samt Freund Luca.
Für ihre Familie ist die Lichterfahrt in den vergangenen Jahren bereits zur Tradition geworden, wie sie vor Ort erzählte: „Es ist einfach eine schöne Veranstaltung mit viel Liebe und einem besonderem Ambiente.“ Und auch die Kinder waren sich sicher: „Am besten ist der Überraschungsmoment, wenn die leuchtenden Trecker endlich angefahren kommen.“
Das war an der Weseler Straße um kurz vor 18 Uhr der Fall: Nach und nach rollten rund 120 Traktoren, bunt geschmückt mit Lichterketten, weihnachtlichen Figuren und Friedensbotschaften, im Konvoi über die B 58 und sorgten für strahlende Kinderaugen und begeisterte Besucher. Teilweise gab es sogar auch die passende Weihnachtsmusik und in einem Fall sogar eine künstliche Schneemaschine, die weiße Flocken auf der Straße verbreitete.

Organisatoren sehr zufrieden
Nicht nur die Besucher, sondern auch Organisatorin Mechthild Hawig zeigte sich nach der Veranstaltung dankbar: „Wir haben noch nie so viele Menschenmassen bei der Lichterfahrt gesehen“, sagte sie. „Das war absolut beeindruckend.“
Auch war sie begeistert von der Kreativität der Halterner: „So viele Zuschauer hatten selbst Lichterketten, Leuchtstäbe und Kerzen dabei. Das war richtig schön anzusehen, dass aus der Aktion der Landwirte eine gemeinsame Aktion aller Halterner geworden ist.“
Keine Zwischenfälle
Auch freute die Organisatorin, dass die Veranstaltung ohne weitere Zwischenfälle verlaufen war. Am frühen Samstagnachmittag habe das nämlich noch anders ausgesehen: Aufgrund des Unfalls auf der A 43 hatten die Veranstalter gemeinsam mit der Polizei überlegt, die Trecker-Route spontan zu verlegen, weil der Verkehrsfluss auf Halterns Straßen durch umgeleitete Autos bereits strapaziert war. Letztendlich sei das nicht nötig gewesen; lediglich war es zu einer Verzögerung beim Start der Trecker gekommen, wie Hawig erklärte.
Auch die Polizei bestätigte am Sonntag eine gelungene Veranstaltung ohne Zwischenfälle.

Nun hoffen die Veranstalter, die die Lichterfahrt auch genutzt haben, um Geld für das Klara-Hospiz in Marl zu sammeln, dass viele Spenden zusammengekommen sind. Zudem ist schon jetzt sicher: Wenn es nach den Halternern geht, findet die Lichterfahrt im kommenden Jahr zum sechsten Mal statt.
Ein Video und viele Fotos finden Sie unter halternerzeitung.de
Spenden für das Klara-Hospiz
Auch im Anschluss an die Veranstaltung kann weiterhin für das Klara-Hospiz in Marl gespendet werden: Das Spendenkonto bei der Volksbank Südmünsterland-West lautet: DE67 4016 4528 0403 3926 00.