
© Jürgen Wolter
Krippe im Halterner Westuferpark erfreut wieder Groß und Klein
Krippe
Zum zweiten Mal nach 2020 erfreut in diesem Jahr eine Krippe im Halterner Westuferpark die Passanten und Spaziergänger. Sie wird oft von Erwachsenen und Kindern besucht.
Im vergangenen Jahr hatte Mechthild Puschmann zum ersten Mal im Westuferpark eine Krippe aufgebaut, in einem Baumkreis mitten im Park. Viele Kinder und Erwachsene haben die Krippe besucht, haben selbst etwas dazugehängt. Jetzt steht die Krippe wieder an ihrem Stammplatz. Der Anlass für diese Krippe - Corona - ist leider immer noch aktuell.

Ein Adventskalender zum Geben und Nehmen ergänzt diesmal die Krippe. © Jürgen Wolter
Zu Beginn der Adventszeit hatte Mechthild Puschmann mit dem Aufbau der Krippe begonnen. „In diesen Zeiten, wo so vieles nicht stattfinden kann, hatte ich die Idee, mit einer öffentlichen Krippe den Kindern eine Freude zu machen“, berichtete sie. In diesem Jahr hat sie die Krippe zum zweiten Mal aufgebaut.

Weihnachtswunsch an der Krippe. © Jürgen Wolter
Gesichter aus Holzscheiben
Maria und Josef bestehen aus Holzscheiben, die sie von einer Freundin bekam. „Das Kostüm für Josef hat Gabi Faber genäht. Maria hat einen dickeren Bauch, damit man sieht, dass sie schwanger ist“, berichtete Mechthild Puschmann. An Heiligabend kommt auch das Jesuskind - eine Puppe - in die Krippe.

Auch gute Wünsche zur Weihnachtszeit finden sich an der Krippe. © Jürgen Wolter
Weihnachtsbaumschmuck, Weihnachtskugeln, aber auch selbst Gebasteltes hing schon im vergangenen Jahr in dem Rondell der Bäume: kleine Engel, Nikoläuse oder auch Schilder mit Botschaften. Eins davon hat Mechthild Puschmanns Nichte Charlotte geschrieben: „Wünsche, dass es Schnee gibt, Corona soll verschwinden, alle sollen glücklich sein!“, steht darauf. Es hängt auch in diesem Jahr wieder an einem Strauch, denn leider hat der Satz von seiner Aktualität nichts eingebüßt.

Dieser Wunsch hing schon vor einem Jahr an der Krippe und ist leider immer noch aktuell. © Jürgen Wolter
Der Wunsch nach Frieden auf Erden gehört in diesem Jahr ebenso zu den Bilderbotschaften wie auch gute Wünsche für die Advents- und Weihnachtszeit.

Auch Engel schweben an der Krippe ein. © Jürgen Wolter
Krippe wird im neuen Jahr wieder abgebaut
Außerdem gibt es einen Adventskalender, aus dem jeder etwas entnehmen, aber auch wieder etwas hineinlegen darf. Vom Kindergarten St. Marien wurden außerdem Weihnachtsschmuck und bunte Glaskugeln aufgehängt.

Auch der Kindergarten St. Marien hat die Bäume rund um die Krippe geschmückt. © Jürgen Wolter
Mechthild Puschmann hofft, dass die Krippe nicht zerstört wird und dass nichts gestohlen wird. Vor einem Jahr hatten sie schon viele Passanten darauf angesprochen, ob sie die Aktion nicht wiederholen könne. Das ist in diesem Jahr passiert. Im neuen Jahr, nach Heilige Drei Könige, wird sie die Krippe wieder abbauen.
Studium der Germanistik, Publizistik und Philosophie an der Ruhr Universität Bochum. Freie Autorentätigkeit für Buchverlage. Freier Journalist im nördlichen Ruhrgebiet für mehrere Zeitungshäuser. „Menschen und ihre Geschichten faszinieren mich nach wie vor. Sie aufzuschreiben und öffentlich zugänglich zu machen, ist und bleibt meine Leidenschaft.“
