Das Ordnungsamt musste die Polizei als Verstärkung dazurufen.

© privat

Krawall auf dem Marktplatz: Straßenmusiker haben „Grenze überschritten“

rnPolizeieinsatz

Zwei Straßenmusiker sind auf dem Marktplatz in Haltern auffällig geworden. Sie wollten nicht einsehen, dass ihre Musik zu laut war. Ihnen wird ein weiteres unerlaubtes Verhalten vorgeworfen.

Haltern

, 24.03.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Mit lauter Musik haben zwei Männer am Mittwochnachmittag (23. März) gegen 16 Uhr den Marktplatz in Haltern beschallt. Zu laut, wie das Ordnungsamt feststellen musste. „Die Straßenmusiker hatten elektronische Verstärker im Einsatz“, sagt Stadtsprecher Thomas Gerlach. „Das ist unzulässig.“

Nachdem die Ordnungsamtsmitarbeiter die Musiker angesprochen haben, die Lautstärke runterzudrehen und den Standort zu wechseln, hätten diese nicht reagiert. Nach mehrmaligem Ansprechen wurde dann die Polizei als Verstärkung dazugerufen. Die Beamten haben die Personalien der Männer aufgenommen.

Die Polizeibeamten haben die Personalien der Straßenmusiker festgestellt.

Die Polizeibeamten haben die Personalien der Straßenmusiker festgestellt. © Anne Schiebener

Die Stadt reagiert und leitet ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. „Normalerweise gehen wir nicht so weit“, sagt Thomas Gerlach. „Nur, wenn es so weit kommt, dass die Polizei dazugerufen werden muss, dann ist eine Grenze überschritten.“

Immer wieder Probleme mit Straßenmusikern

Straßenmusik allgemein sei immer wieder ein Problem in Halterns Stadtzentrum. „Aber es belebt auch die Innenstadt - wenn es im normalen Rahmen stattfindet“, sagt Gerlach. „Es gehört zum Brauchtum.“ Jedoch müssen sich die Straßenmusiker an die Spielregeln halten. Dazu gehört auch, nicht zu lange an einem Standort zu spielen und keine elektronischen Verstärker zu nutzen.

Jetzt lesen

Die zwei Männer sind am Mittwoch außerdem durch aggressives Betteln um Geld aufgefallen. Auch dieses Verhalten sei unzulässig. „Generell dürfen keine anderen Leute belästigt werden“, sagt Gerlach. Dazu gehört sowohl aggressives Betteln als auch zu laute Straßenmusik.

Schlagworte: