Die Weihe der Halterner Laurentius-Kirche in Bildern
Bischof mit Pferd und Wagen abgeholt
19.03.2025 15:30 Uhr
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In einer Zeit, als in St. Sixtus sonn- und feiertags stündlich eine Messe gelesen wurde, entstand die Laurentius-Kirche. Willi Overkott hat noch historische Fotos von der Einweihung in Haltern.
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Am 12. und 13. November 1955 feierten Halterns Katholiken das hohe Fest der Konsekration, die Geburtsstunde der neuen Kirche St. Laurentius. Eine lange Prozession zog sich vom Alten Rathaus durch die Stadt, über die Varusstraße zur Augustusstraße.
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Weil das Geld knapp war, stattete man die Kirche zunächst spartanisch aus. Statt mit Bodenfliesen wurde das Gotteshaus mit Holzplanken ausgelegt.
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Die Segnung der Laurentius-Kirche im November 1955 war ein großes Fest für die Gemeinde. Der Kirchenraum war übervoll. Der Anlass für den Bau dieser Kirche würde heute Jubelchöre erklingen lassen. Die einzige Stadtkirche St. Sixtus platzte damals aus allen Nähten, die Werktags- und stündlichen Sonntagsgottesdienste waren übervoll und Priestermangel kam im Sprachgebrauch der Kirche gar nicht vor.
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Ein gewaltiges Feuer brannte auf dem Altar. So wurde damals dessen Einsegnung zelebriert.
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Das Rathaus war geschmückt, als Haltern die Einweihung der neuen Kirche im so genannten Garten Eden an der Augustusstraße feierte. Von der Stadtmitte startete eine lange Prozession hin zur Augustusstraße.
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Reiter und Radfahrer holten Weihbischof Heinrich Baaken an der Gastwirtschaft Görtzhof ab und geleiteten ihn im vierspännigen offenen Wagen durch die festlich geschmückten Straßen der Stadt. Vertreter von Kirche und Stadt empfingen ihn am Rathaus, anschließend bewegte sich eine lange Prozession bis zur neuen Kirche.
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Die Varusstraße war mit Bögen aus Tannengrün überspannt und festlich mit Fahnen geschmückt.
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Das hohe Fest der Konsekration, die Geburtsstunde der neuen Kirche St. Laurentius wurde zu einer großen Manifestation christlichen Glaubens in Haltern.
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Bei strahlendem Herbstwetter fand die Weihehandlung mit Festhochamt statt. Anschließend feierten 150 geladene Gäste im Kindergarten das besondere Ereignis. Glocken bekam die Kirche erst im Dezember 1957, sie wurden über vereiste Straßen von Gescher nach Haltern gebracht.
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An der Annaschule legte die Prozession einen Zwischenstopp ein. Ganz links im Bild der erste Pfarrer der Laurentius-Gemeinde, Johannes Geukes.
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Die einzige Stadtkirche St. Sixtus platzte damals aus allen Nähten, die Werktags- und Sonntagsgottesdienste waren übervoll und Priestermangel kam im Sprachgebrauch der Kirche gar nicht vor. In dieser Situation erhielt Vikar Geukes von Bischof Michael Keller den Auftrag, die Gläubigen im Westen der Stadt zu betreuen und für sie eine neue Kirche zu bauen. Sie sollte den Namen des Heiligen Laurentius tragen, der als Diakon seinem väterlichen Freund, Papst Sixtus, treu ergeben war.
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Vor der Einsegnung war viel Arbeit notwendig. Die Diözese Münster übernahm die Kosten für den Rohbau, die Gemeinde musste den Innenausbau finanzieren, die Stadt schenkte das Grundstück. Gleich bei Baubeginn - erster Spatenstich war am dritten Adventssonntag 1953 - bildete sich ein Stab von freiwilligen Helfern, die die Bauarbeiten nach den Plänen von Architekt Otto Bongartz aus Köln unterstützten.
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