Der Beirat der „Internationalen Gartenschau (IGA) Metropole Ruhr 2027“ tagte am 4. März und hielt eine gute Nachricht für Haltern bereit: Das Wasag-Gelände in Sythen sei fähig, Teil der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 zu sein. Doch die Mitteilung, die jetzt aus dem Landwirtschaftsausschuss des Kreises kommt, klingt ganz anders und neu. Das Gelände ist demnach nicht mehr für die IGA vorgesehen.
Peter Haumann (Fachbereichsleiter Umwelt, Verkehr, Geoinformation, Planung und Wirtschaft beim Kreis Recklinghausen) erläuterte in der Sitzung auf Nachfrage, dass es zum einen mit Förderrichtlinien zusammenhänge, die Auflagen zur touristischen Infrastruktur beinhalten würden, die aber auf dem Wasag-Gelände nicht erfüllt werden könnten.
Zum anderen könne derzeit nicht abgeschätzt werden, ob die Altlastensanierung dann bereits ein gefahrloses Betreten des Geländes zulasse. Somit würde von einer Teilnahme an der IGA 2027 abgesehen.
Region blüht und wächst
Im März war Landrat Bodo Klimpel noch ganz euphorisch: „Die IGA 2027 ist eine einmalige Chance für die Region, bei der sich das Ruhrgebiet international präsentieren kann. Besonders freuen wir uns, dass unser Projekt zur Erinnerungskultur auf dem Wasag-Gelände im ersten Schritt Anklang gefunden hat und weiterhin auf eine Förderung und Umsetzung hoffen kann.“
Die IGA widmet sich 2027 an unterschiedlichen Orten beispielsweise den Fragen „Wie schaffen wir den Sprung in eine klimafreundliche Zukunft?“ oder „Wie lassen wir die Metropole Ruhr erblühen und wachsen?“
Kreissprecherin Svenja Küchmeister betonte: „Der Kreis wird dennoch für das gesamte Gelände und für alle möglichen Gebäude Fördermöglichkeiten unterschiedlichster Art prüfen und gegebenenfalls in Anspruch nehmen.“
Beispielhaft genannt seien Fördertöpfe für Denkmalschutz, Grüne Infrastruktur und Regionale Wirtschaftsförderungsprogramme. „Eine Förderung im Rahmen der IGA wäre nur ein kleiner Baustein gewesen“, sagt Svenja Küchmeister.
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