Im Mai zog Claudia Zippwald mit ihrem Geschäft „Tee am See“ eine Tür weiter in den ehemaligen Friseursalon Westhoff. Zurück blieb nebenan ein Leerstand, doch die 50 Quadratmeter Ladenfläche an der Merschstraße war relativ schnell wieder vermietet. Jelaldin Saljuki (49) ist gerade dabei, den Raum zu renovieren und für seine Geschäftszwecke zu gestalten.
Im August wird der Fachmann für Kühltechnik hier seine zweite Eisdiele eröffnen. Unter dem Namen „Ice Cream“ bietet der 49-Jährige hier unter anderem Softeis mit unterschiedlichsten Toppings, Frozen Yoghurt, Waffeln und Kaffeespezialitäten an. „Es gibt Köstliches in allen Farben und Geschmacksrichtungen“, sagt Jelaldin Saljuki. Dabei will er sich weit weg vom Standard bewegen.
Denn im nahen Umkreis seines Geschäftes gibt es bereits an vier Orten Eis, doch diese Konkurrenz schreckt ihn nicht ab. Er werde sich in seinem Angebot unterscheiden, sagt er. So wird er seine Kreationen mit hohem Fruchtanteil anbieten, auch veganes und zuckerreduziertes Eis wird er kredenzen. Die Früchte kauft er bei Direktvermarktern in Haltern oder in der Region.
Auch in Dülmen eine Eisdiele
Er wolle innovativer sein, um sich von den anderen Eisdielen in der Innenstadt abzusetzen. Entsprechend viel Aufwand betreibt er auch bei der Inneneinrichtung. Gerade hat er eine Wand mit spanischen Fliesen gestaltet, jetzt schraubt er an den Möbeln. Jelaldin Saljuki nähert sich dem Stil der 50er-Jahre.
Seine erste Eisdiele eröffnete er 2021 in Dülmen an der Marktstraße. „Frisch und lecker“ sei das Eis, schreiben Kunden auf der Facebook-Seite, oder „beim Einhorn-Eis leuchten die Kinderaugen“. Nun in Haltern eine Eisdiele zu eröffnen, sei ein Herzenswunsch. Denn hier lebt Jelaldin Saljuki, der gebürtige Afghane, seit über 30 Jahren mit seiner Familie.
„Haltern ist meine zweite Heimat“, betont der Geschäftsmann. Zwei Brüder betreiben das Café Zentral, die Mühlenkneipe und den Alten Garten, seine Mutter Latifa hat sich der Hilfe in Afghanistan verschrieben.
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