Die steigenden Temperaturen lassen derzeit Autos zu regelrechten Hitzefallen für Hunde werden. Birgit Böttcher ist Hundetrainerin der Hundeschule Dogscout in Haltern und weiß, worauf Halterinnen und Halter beim Autofahren achten sollten.
„Wer seinen Hund im Sommer im Auto mitnimmt, sollte sogenannte Schwappnäpfe im Kofferraum mitführen“, sagt Birgit Böttcher. So könnten die Hunde auch während der Fahrt etwas trinken. Für eine Abkühlung während der Fahrt eignen sich zusätzlich Kühlmatten.
Klimaanlage besser ausstellen
„An den Autofenstern empfehle ich Rollos anzubringen, damit die Sonne nicht direkt auf die Hunde scheint“, sagt Birgit Böttcher. Hundehalter sollten auch bei der Klimaanlage vorsichtig sein. „Wenn Hunde feucht oder nass sind, können sie bei eingeschalteter Klimaanlage eine Nierenentzündung bekommen“, sagt die Hundetrainerin. Bei einem kurzen Einkauf sollte der Hund auch im Schatten nicht im Auto bleiben. Bei einer längeren Fahrt sollten regelmäßig Pausen eingelegt werden.

Von einer Fahrradtour, bei der die Hunde nebenher laufen können, rät Birgit Böttcher ab. „Unter der Woche wird oft nur eine Stunde lang mit den Hunden Gassi gegangen“, sagt sie. „Auch für den Hund sind 10 Kilometer laufen eine Belastung.“ Es sei daher wichtig, die Kondition des Hundes richtig einzuschätzen.
„Daher empfehle ich für eine Radtour ein Anhängertraining mit dem Hund zu absolvieren“, sagt die Hundetrainerin. Im Anhänger transportiert, bestehe keine Gefahr, dass der Hund überhitzt.
Die aktuellen Temperaturen sorgen auch für einen heißen Asphalt. Während wir Menschen Schuhe tragen können, kann der Spaziergang für schnell Hunde zur Qual werden. „Hundehalter sollten unbedingt darauf achten, nicht in der Mittagshitze Gassi zu gehen“, sagt Birgit Böttcher. Andernfalls könnten sich die Hunde die Pfoten verbrennen.
Wunsch an die Stadt Haltern
Für Hundehalter ist es nicht leicht, in Haltern eine geeignete Wasserstelle zu finden, in der Hunde schwimmen können. „Es besteht überall Trinkwasserschutz. Die Hunde dürfen nicht in die Lippe, nicht in den Stausee oder den Hullerner See“, sagt Birgit Böttcher. Ihr Wunsch an die Stadt: „Gerade bei den heißen Temperaturen wäre es schön, wenn Hunde einen eigenen Bereich für eine Abkühlung hätten.“
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