Am Mittwoch ist ein weiterer Hilfstransport in die Ukraine aufgebrochen, den die Halterner Hausärztin Julia Bachmann mit organisiert hat. Über den Verein „Hoffnung und Hilfe“ wurde ein ausgemusterter Rettungswagen gekauft und wieder auf Vordermann gebracht.
Die gebürtige Ukrainerin Julia Bachmann engagiert sich seit 2014, dem Jahr der Krim-Annexion, in diesem Verein. Besonders aktiv ist sie seit dem Einmarsch der russischen Truppen in der Ukraine. „Ein Großteil der Spenden, mit denen wir jetzt den Krankenwagen erwerben konnten, stammt aus Haltern“, dankt sie für die Unterstützung vor Ort.
Das Rettungsfahrzeug wurde noch mit weiteren Hilfsgütern wie Rollatoren gefüllt und wird nun von einem Rentner aus Recklinghausen ehrenamtlich in die Ukraine gefahren. „Das Auto fährt direkt an die Frontlinie in Richtung Prokrowsk in der Region Donezk“, teilte Julia Bachmann mit.
Der Verein „Hoffnung und Hilfe“ habe in den vergangenen zwei Jahren bereits 19 Rettungsfahrzeug gekauft und anschließend überholt der Ukraine zur Verfügung gestellt. Alle seien an der Kriegsfront im Einsatz. „Hoffnung und Hilfe“ ist ein überkonfessionelles, christliches Missionswerk, das bei seinem Engagement auf Spenden angewiesen ist.