Mit Marx und Lenin im Wahlkampf Sabine Leopold verkörpert eine sozialistische Alternative

Mit Marx und Lenin im Wahlkampf: Sabine Leopold will den Sozialismus
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Sabine Leopold stammt wie viele Menschen in ihrem Wahlkreis, der von Herten über Marl und Haltern bis Oer-Erkenschwick und Datteln reicht, aus einer Bergarbeiterfamilie. Sie sagt, sie liebe die Geradlinigkeit, Offenheit, Härte und herzliche Art der Leute im Ruhrgebiet.

Als Kandidatin einer Partei, die sich schon in ihrem Namen auf Marx und Lenin beruft, hat sie eine weit links verortete Alleinstellung. Sie sagt, sie unterstütze mit Freude das Motto „Make Socialism great again“! Denn „ich bin überzeugt davon, dass dies die einzige Gesellschaftsform ist, die die Ursachen von Ausbeutung, Unterdrückung, Weltkriegsgefahr und Faschismus überwindet. Dann wird endlich dem Fortschritt der Menschheit zum Durchbruch verholfen, zu einem Leben in der Einheit von Mensch und Natur.“

Sabine Leopold ist seit mehr als 40 Jahren in der MLPD aktiv und glaubt daran, „dass wir eine echte sozialistische Gesellschaft aufbauen können. Statt Egoismus und Konkurrenzdenken ist dann die proletarische Denkweise der Solidarität, des selbstlosen Einsatzes und des Zusammenhalts Trumpf. Ich bin bekannt für eine solidarische, demokratische Zusammenarbeit auf Augenhöhe und über weltanschauliche Grenze hinweg.“

Gegen die AfD sei ein „antifaschistischer Zusammenschluss notwendig. Die Geflüchteten und Migranten sind nicht Schuld an den Krisen des Kapitalismus, sondern selbst deren Opfer.“ Sabine Leopold hat selbst 2014 ein Gesundheitszentrum im kurdischen Kobane in Syrien mit aufgebaut. Sie sagt aus persönlicher Erfahrung: „Die Fluchtursachen Krieg, Hunger, Umweltkatastrophen müssen bekämpft werden“, nicht die Migranten.