
Werner Schulte, der Leiter der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache, gibt Tipps gegen den heißen Sommer. © privat
Heißer Sommer in Haltern: Werner Schulte gibt 12 Tipps gegen die Hitze
Feuer- und Rettungswache
Werner Schulte leitet die hauptamtliche Feuer- und Rettungswache. Er kennt sich mit all den Notfällen aus, die in der sommerlichen Hitze auftreten und gibt 12 Tipps für den Sommer.
Auch in Haltern sollen die Temperaturen in den nächsten Wochen immer wieder über die 30-Grad-Marke steigen. Für den menschlichen Körper sind solche Temperaturen eine große Belastung. Der Leiter der hauptamtlichen Rettungswache in Haltern, Werner Schulte, gibt einige Hinweise, um das Wetter besser zu ertragen.
- Ausreichend Wasser trinken und den Körper mit Flüssigkeit versorgen.
- Pralle Sonne und Mittagshitze meiden, Schutz im Schatten suchen.
- Sich selbst und vor allem Kinder regelmäßig mit Sonnenschutz eincremen.
- Keine Menschen und Tiere im abgestellten Auto eingeschlossen lassen.
- Auto möglichst im Schatten parken.
- Getränke mit Alkohol, Koffein oder viel Zucker meiden – sie können den Körper austrocknen.
- Lauwarme Getränke kühlen besser.
- Sportliche Aktivitäten auf die Morgen- oder Abendstunden beschränken.
- Lockere und luftige Kleidung tragen.
- Wohnung und Büro richtig lüften, um genug frische Luft zu haben.
- Die Luft im Zimmer bewegen.
- Klimaanlagen nicht zu kalt einstellen, sonst ist der Temperaturunterschied zu groß und es kann zu gesundheitlichen Problemen kommen.
Waldbrandgefahr in trockenen Sommern besonders hoch
Aber nicht nur für Menschen kann der Sommer kritisch werden. Der Wald in Haltern leidet, wenn es lange heiß ist und kein Regen fällt. Besonders, das Risiko für Waldbrände steigt. Werner Schulte hat auch hier ein paar Bitten an die Menschen in Haltern: „Kein offenes Feuer im Wald, in Waldnähe oder Bereichen mit trockenem Grasbestand wie etwa Böschungen oder Heuwiesen. Jeder Funke kann in der trockenen Vegetation ein Feuer verursachen.“
Gerade unbedachte Handlungen können verheerende Folgen haben. Werner Schulte: „Glas und andere hochreflektierende Materialien tragen dazu bei, dass sich trockenes Holz oder vertrocknete Pflanzen schneller entzünden können.“ Logischerweise sollen Menschen auch nicht im Wald rauchen, grundsätzlich sollten die Wege im Wald nicht verlassen werden.
Autos auf Parkplätzen können Feuer auslösen
Natürlich kann der Spaziergang aber trotzdem eine willkommene Abkühlung sein. Aber auch auf dem Wanderparkplatz wartet die Feuergefahr, erklärt Werner Schulte: „Die Hitze des Katalysators kann darunter liegendes trockenes Gras entzünden und so einen Waldbrand auslösen.“
Hier muss dann schnell gestaltet werden: „Bei dem kleinsten Verdacht auf einen Wald-, Grasflächen- oder Böschungsbrand bitte umgehend die 112 alarmieren und wenn möglich zum Einweisen vor Ort bleiben.“
Jahrgang 2000. Ist freiwillig nach Castrop-Rauxel gezogen und verteidigt ihre Wahlheimat gegen jeden, der Witze über den Stadtnamen macht. Überzeugte Europäerin mit einem Faible für Barockmusik, Politik und spannende Geschichten.
