Das Haus Eggebrecht, die urige Stammkneipe der Lavesumer, ist verkauft. Zurzeit wird es renoviert, dazu gehört auch eine neue Dacheindeckung.

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Haus Eggebrecht bleibt erhalten - so sehen die Zukunftspläne aus

rnAlte Kneipe Lavesums

Lavesums ehemalige Traditions-Gaststätte Haus Eggebrecht an der Rekener Straße wird nach einem Besitzerwechsel renoviert. Der neue Eigentümer erzählt, was er mit der Immobilie vor hat.

Lavesum

, 21.02.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Nach einer großen Abschiedsfete gingen am 2. März 2020 im Haus Eggebrecht die Lichter aus, Lavesum hatte damit die letzte Dorfkneipe verloren. Die beliebten Wirtsleute Horst und Petra Peger hatten sich nach 28 Jahren in der Küche und an der Theke für einen wohlverdienten Ruhestand entschieden und zogen in die Innenstadt. Der Verkauf des 1902 erbauten Hauses gestaltete sich zunächst schwierig.

Im vergangenen Jahr griff der Inhaber der Halterner Pizzeria Bella Italia an der Rekumer Straße. Er hat mit der Sanierung und Renovierung begonnen, zurzeit wird die 1902 gebaute Immobilie neu eingedeckt.

Die Kneipe ist noch so urig wie zu alten Zeiten

Zum Haus Eggebrecht gehören neben der Gaststätte zwei Wohnungen und die Räumlichkeiten der ehemaligen Volksbank-Filiale. Die Wohnungen werden hergerichtet und wieder vermietet, in der Gaststätte selbst bleibt zunächst alles beim Alten. Ob die Gastronomie wiederbelebt oder die Gasträume zu Wohnungen umgebaut werden, ist noch offen. Das Abwarten sei den überall in den Restaurants durch Corona entstandenen Personalproblemen geschuldet.

Am 2. März 2020 wurde das letzte Bier im Haus Eggebrecht mitten in Lavesum gezapft. Der Inhaber der Pizzeria Bella Italia hat die Immobilie gekauft.

Am 2. März 2020 wurde das letzte Bier im Haus Eggebrecht mitten in Lavesum gezapft. Der Inhaber der Pizzeria Bella Italia hat die Immobilie gekauft. © Schrief

Aber nichts ist unmöglich. Das alte, urige Mobiliar sei noch vorhanden, sagt der neue Besitzer. Er wolle schauen, was die Zukunft bringe.

Die Lavesumer hatten zunächst große Sorge, dass das Haus abgerissen wird und damit ein schöner Teil ihres Ortsbildes verloren gehen könnte.

Viele Vereine hatten hier ihr Stammlokal, auch der Männergesangverein Lavesum. Die Inneneinrichtung ist seit eh und je rustikal, aber gemütlich.

Viele Vereine hatten hier ihr Stammlokal, auch der Männergesangverein Lavesum. Die Inneneinrichtung ist seit eh und je rustikal, aber gemütlich. © Schrief

Interesse an dem Haus und dem 511 Quadratmeter großem Grundstück zeigte zunächst auch die Flächenentwicklungsgesellschaft der Stadtwerke. Die FEG ist eine Gesellschaft der Stadtwerke, sie ist als Dienstleister im Auftrag und im Namen der Stadt tätig. Sie plante damals, die Gastronomie zu erhalten. Doch die Verhandlungen führten nicht zum Ziel.

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