Auf Anfrage der SPD-Fraktion informierte Bürgermeister Andreas Stegemann über den Sachstand zur zentralen Flüchtlingsunterkunft für 400 Geflüchtete in Haltern, deren Wohncontainer gerade am Lippspieker aufgebaut werden.
Das letzte Abstimmungstreffen zwischen den Behörden habe am 11. März stattgefunden. Die Kosten für die Einrichtung sind gestiegen. Weil das Land nicht mehr als zehn Millionen für die Unterkunft in Haltern ausgeben will, ist der Eigenanteil der Stadt von 2,6 auf 3 Millionen Euro angehoben worden. In der Öffentlichkeit geäußerte Befürchtungen, dass die Stadt „weitere Unsummen drauflegen“ müsse, träfen aber nicht zu, erklärte Andreas Stegemann.
Plätze für Flüchtlinge würden in Haltern dringend gebraucht. Zurzeit bestehe ein Aufnahmedefizit von 120 Personen. Wenn nicht die Aussicht auf die ZUE bestünde, müsste die Stadt dafür drei eigene Unterkünfte in Betrieb nehmen, so der Bürgermeister. Zuletzt war die geplante Inbetriebnahme der ZUE auf der ehemaligen Festwiese der Schützengilde Haltern von der Bezirksregierung Münster von Juni auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Es werde allerdings ein Termin noch in diesem Jahr ins Auge gefasst.