Halterner White Night kehrt zurück „Die Bandbreite im Programm macht es so besonders“

„White Night“ kehrt zurück: „Bandbreite macht es so besonders“
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Die Corona-Pandemie war ein Event-Killer. Mit Ausbruch der Pandemie mussten beliebte Veranstaltungen, wie das Heimatfest und die White Night, abgesagt werden – Letztere bislang ohne Fortsetzung. Das soll sich ändern, denn sechs Jahre nach der letzten White Night, steht der Musik- und Kulturabend vor der Rückkehr.

„Angefangen haben wir mit der Planung vor etwa acht oder neun Monaten“, erzählt Reinhard Terwort vom Rockbüro. Der Halterner Verein sitzt wieder mit im Boot für die besondere Musiknacht. Sechs Köpfe sind maßgeblich an der Organisation beteiligt und stellen den Abend auf die Beine, inklusive den dazugehörigen Teams im Hintergrund.

Federführend sind neben Terwort die weiteren Rockbüro-Mitglieder Jürgen Saalmann und Andre Haggeney sowie Christian Zehren, Sia Schrader und Stefan Gewecke. Für eine White-Night-Rückkehr haben die Veranstalter nach eigenen Worten schnell einen gemeinsamen Nenner gefunden, um den musikalischen Abend wieder auf die Beine zu stellen. „Man ist sich auch nicht immer direkt einig“, sagt Saalmann und beschreibt, wie jeder der Beteiligten seinen eigenen Aufgabenbereich hat.

Besondere Spielorte und „Hörlocations“

Auch in diesem Jahr steht im Zentrum der White Night vielfältige Musik an 20 verschiedenen Spielorten in der Innenstadt. Mit dabei sind unter anderem der Vitus e.V, das Rossini, die Musikschule und die Sixtus-Kirche, aber auch ungewöhnlichere Locations wie der Friseursalon Haar Zwei Ooh und das Schuhhaus Schämann.

„Jeder kann sich nach eigenem Geschmack durch Haltern bewegen“, sagt Andre Haggeney. „Uns ist es wichtig, dass wir damit einen Wunsch erfüllen und in diesen schwierigen Zeiten mit Musik und Kultur ein Zeichen setzen“, fügt er hinzu. Über der Veranstaltung stehen wieder Werte, wie Vielfalt, Toleranz, Multikulturalität und Anti-Rassismus.

Dafür haben die Organisatoren keine Kosten und Mühen gescheut und bei den Künstlern „ins obere Regel gegriffen“, wie Haggeney betont. Diese kommen aus Deutschland und der ganzen Welt – aus Ländern wie Brasilien, Frankreich und Wales.

Damit alles stimmig ist, haben Saalmann und Haggeney, die Spielorte und Künstler aufeinander abgestimmt. Für die beiden Vollblutmusiker macht „die Bandbreite des Programms die White Night besonders“.

Vier Orte sind dabei sogenannte „Hörlocations“, an denen es jeweils es nur ein Konzert gibt. Ein ständiges „Rein und Raus“ an diesen Spielorten soll deshalb vermieden werden. In der Musikschule tritt zum Beispiel Berliner-Trio „Das Mädchen spricht“ mit Kammermusik auf.

Publikum bei der White Night in Haltern
Die bis dato letzte Ausgabe der White im Jahr 2019 zog viele Menschen aus Haltern und der Umgebung an. © Ralf Pieper

„Einfach richtig Bock drauf“

Von organisatorischem Stress mögen die Veranstalter nicht groß reden: In der Veranstaltung stecke viel Herzblut, denn man habe „einfach richtig Bock drauf“.

Sie sind gespannt, wie die White Night nach der sehr langen Pause angenommen wird. „Wir hoffen natürlich, dass wir schon ausverkaufen können, aber wir können uns diesmal nicht sicher sein“, sagt Jürgen Saalmann. In der Vergangenheit seien die Karten teilweise binnen Tagen weggegangen.

Der Kartenvorverkauf startet am 15. März von 11 bis 15 Uhr exklusiv bei Vitus e. V. an der Lippstraße 7.