Haltern trifft Frankreich Schüleraustausch ermöglicht internationale Freundschaften

Schüleraustausch ermöglicht internationale Freundschaften
Lesezeit

Freundschaft über die Grenzen hinaus ermöglicht ein Schüleraustausch zwischen Haltern und Roost-Warendin. Seit über 50 Jahren kommen Schülerinnen und Schüler zusammen.

Zwei Wochen leben sie in Gastfamilien und lernen die Kultur und Sprache des jeweils anderen kennen. Das macht die Deutsch-Französische-Freundschaft besonders.

Mathilda Faber und Finja Müller besuchen die Alexander-Lebenstein-Schule in Haltern. Die 15-Jährigen nehmen zum zweiten Mal an dem Schüleraustausch teil. Letztes Jahr haben sie ihre Freunde in Frankreich besucht.

Schulen sind abgeriegelt

Das Schulleben in Frankreich ist anders. Die Schüler werden mit Punkten statt Noten bewertet. Darüber hinaus hat jeder Lehrer seinen eigenen Raum. Die Schüler wechseln das Klassenzimmer zur nächsten Unterrichtsstunde.

Mathilda und Finja ist besonders der Schulhof im Gedächtnis geblieben. „Die Schule ist abgeschlossen“, erklärt Mathilda. „Die Schüler kommen nur mit einem Schülerausweis rein“, ergänzt Finja. Dass jeder über den Schulhof spazieren kann, sei in Frankreich ausgeschlossen.

Des Weiteren dauern die Stunden 55 statt 45 Minuten. Die Schultage gehen länger, so Finja. Die beiden 15-Jährigen haben einiges gelernt. „Im Unterricht haben wir viel Französisch gesprochen“, sagen sie.

Verhalten sich die Franzosen auch anders? „Sie geben sich ein Küsschen zur Begrüßung. Hier gibt man sich eher die Hand“, sagt Mathilda und schmunzelt.

Freizeitpark und Pizza

Die Schülerinnen und Schüler lernen den Alltag der anderen Schule kennen. Die Freizeit kommt dabei aber nicht zu kurz. „Wir waren im Movie Park und haben abends bei Freunden Pizza bestellt“, so Mathilda.

„Das war besonders toll“, sagt Julia Fourré, eine der Austauschschülerinnen. Ein Besuch im Fußballmuseum Dortmund und eine Fahrt nach Bremen standen ebenso auf der To-do-Liste.

In Haltern war die Truppe Fahrrad- und Tretbootfahren. Im Anschluss wurde gegrillt. „Haltern ist wunderschön“, sagt Marion Lasseron auf Englisch. „Die Menschen waren alle sehr nett.“

In zwei Wochen geht es dann nach Roost-Warendin. Dann wollen die Schüler den Parc Asterix nahe Paris besuchen. Im letzten Jahr waren sie schwimmen und im größten öffentlichen Aquarium Europas - dem Nausicaá.

Internationale Freundschaft

Unter den Schülern hat sich eine Freundschaft entwickelt. Sie stehen regelmäßig in Kontakt. Sie haben Menschen kennengelernt, die sie ohne den Schüleraustausch nicht getroffen hätten. Mathilda und Finja schätzen vor allem die Erfahrung, die ihnen keiner mehr nehmen kann.

„Dass man alleine in ein anderes Land reist, die Sprache lernt und mit „echten“ Franzosen spricht“, sagt Mathilda. Darüber hinaus habe sie die Kultur und das Leben vor Ort kennengelernt, ergänzt Finja.

Sie empfehlen den Schüleraustausch auf jeden Fall weiter. Voraussetzung ist der Französischkurs an der Alexander-Lebenstein-Schule.

Deutsch-Französische Freundschaft: Haltern und Roost-Warendin seit Jahrzehnten verbunden

Zusätzliche Lehrkraft soll kommen: Zukunft der Musikschule Haltern fürs Erste gesichert

Heizen mit Eis: Ehepaar Hahn setzt auf innovative Heizmethode