„Unsere Idee war, angegliedert an die Buchhandlung Kortenkamp, auf dem Büchermarkt eine Vorleseecke zu gestalten. Dort wollten wir, Omas und Opas gegen Rechts, Kinder- und Bilderbücher vorlesen“, so Bündnis-Sprecherin Marlies Wesseler: „Es wären Bücher, ausgewählt von Frau Heine und ihrem Team, die die Themen Ausgrenzung und Anderssein beinhalten.“
Doch die Stadtagentur als Veranstalter des Büchermarktes lehnte ab. Sophie Gessler, Sprecherin der Stadt Haltern, sagte: „Es gibt eine klare Geschäftsordnung, die besagt, dass politische Kundgebungen auf solchen Veranstaltungen nicht gestattet sind.“
Das wiederum kann Marlies Wesseler nicht verstehen. Sie glaubt: „Vermutlich wird unsere Überparteilichkeit infrage gestellt.“ Und verweist auf eine bundesweite Erklärung der „Omas gegen Rechts“, in der es heißt: „Als überparteiliche Initiative beziehen wir in der Öffentlichkeit keinerlei parteipolitische Stellung.“
Marlies Wesseler beschwerte sich bei Bürgermeister Andreas Stegemann in einer E-Mail: „Unsere Bürgerinitiative in Haltern besteht aus 118 Personen, Frauen und Männer, auch junge Menschen haben sich uns angeschlossen und es werden immer mehr. Wir geben immer mehr Menschen einen überparteilichen Rahmen, um sich für den Abbau von Angst vor allem Fremden einzusetzen.“