Mutter aus Haltern wegen sexuellem Missbrauch angeklagt Pornos von eigenen Töchtern gemacht

Mutter aus Haltern wegen sexuellem Missbrauch angeklagt
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Es ist ein unfassbares Verbrechen: Eine Mutter aus Haltern soll über einen Zeitraum von zwei Jahren von ihren eigenen Töchtern (zur Tatzeit 3 und 10 Jahre alt) kinderpornografisches Material angefertigt haben, das sie zum Verkauf anbot. Der Käufer des Materials wird in einem gesonderten Verfahren angeklagt.

Die Taten selbst passierten offenbar in einer Wohnung in Oer-Erkenschwick zwischen dem 5. Oktober 2019 und dem 26. Dezember 2021. Die 35-Jährige muss sich deswegen ab dem 30. Dezember 2024 vor dem Landgericht Essen verantworten. Derzeit sitzt sie in Haft.

Fünf Prozesstermine geplant

Vor Gericht angeklagt sind 52 Fälle des gewerbsmäßigen Herstellens und Besitzverschaffens kinderpornografischer Inhalte, davon unter anderem in fünf Fällen in Tateinheit mit schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern und sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen.

Angesetzt sind zunächst fünf Prozesstermine. Der Prozess gegen die Mutter beginnt deshalb noch am 30. Dezember dieses Jahres, weil die Frist für die U-Haft der Frau am 3. Januar 2025 endet. Dann müsste sie freigelassen werden.

„Der Frau droht eine nicht unerhebliche Freiheitsstrafe“, sagt Matthias Murawski, Sprecher des Landgerichts Essen. Der Frau drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis. Die Kinder sind schon lange in Obhut des Jugendamtes.