Sorge um Kodi-Filiale in Haltern Großteil der Standorte konnte gerettet werden

Sorge um Kodi-Filiale in Haltern
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Eine Grablampe für 1,79 Euro, ein Liter Allzweckreiniger für 29 Cent: Die Kodi-Filiale in Haltern am See ist für viele Kunden nicht mehr wegzudenken und fester Bestandteil der Einkaufsrunde. Doch das Unternehmen geriet in finanzielle Schwierigkeiten und musste Insolvenz anmelden.

Die Folge: Ein Investor ist nach Medienberichten zwar gefunden, dennoch müssen 80 Kodi-Filialen schließen. Und was ist mit Haltern?

Der Geschäftsbetrieb lief am Gründonnerstag (17.4.) ganz normal weiter. Keine Spur von einem möglichen Räumungsverkauf oder einer drohenden Schließung. Die Mitarbeiter halten sich bedeckt: „Bitte haben sie Verständnis, dass wir nichts sagen dürfen.“ Man solle sich an die Zentrale in Oberhausen wenden. Doch dort war am Donnerstag niemand erreichbar - auch der zuständige Insolvenzverwalter in Düsseldorf nicht.

Anfang April hatte ein Sprecher dem Westfälischen Anzeiger gesagt: „Für die 80 Filialen, die nicht von den neuen Investoren von Kodi übernommen werden - also auch nicht unter der Marke Kodi weitergeführt werden - laufen derzeit Verhandlungen mit anderen Investoren.“ Ein Konsortium habe sich auf die Übernahme von 150 Filialen und etwa 1200 Beschäftigten geeinigt.

Auch Stadt ohne Informationen

Auch die Stadt Haltern hat keine weiteren Informationen über das Schicksal der Kodi-Filiale in der Seestadt. Sprecher Thomas Gerlach sagte allerdings: „Wir würden es sehr bedauern, wenn der Standort Haltern nicht erhalten bliebe.“