Die Freude unter den Gewinnern war im vergangenen Jahr groß, als der Heimatpreis der Stadt Haltern zum ersten Mal verliehen wurde. Die Jury hatte sich dazu entschieden, die vom Landesförderprogramm „Heimat-Preis Nordrhein-Westfalen“ zur Verfügung gestellten 5.000 Euro auf insgesamt drei Gruppen aufzuteilen.
Auch für die zweite Auflage der Verleihung kann sich Bürgermeister Andreas Stegemann eine derartige Lösung vorstellen: „Der Jury war es wichtig, aus möglichst vielen gesellschaftlichen Bereichen und Generationen die Preisträger auszuwählen, um so eine vielseitige Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen.“ Mit dem Verein für Altertumskunde und Heimatpflege Haltern, dem Verein Freibad Sythen und der Rentnerband „Die alten Feger“ ist das 2024 gelungen. Insgesamt wurden von den Bürgern der Stadt im letzten Jahr 16 Vereine, Verbände und Organisationen vorgeschlagen und somit nominiert.
„In diesem Jahr ist noch Luft nach oben. Wir würden uns daher freuen, wenn bei uns noch fleißig Nominierungen eintreffen“, sagt Martina Klaus aus dem Bürgermeisterbüro. Wer eine Nominierung vornehmen möchte, muss sich dabei bis zum 15. April einfach nur per E-Mail oder postalisch an das Büro des Bürgermeisters wenden.
Vorschläge vornehmen dürfen alle Einwohner der Stadt Haltern am See und Vereine und Institutionen mit Sitz in Haltern. „Allerdings darf man sich nicht selber nominieren und der Preis richtet sich nicht an Einzelpersonen“, so Andreas Stegemann. Martina Klaus ergänzt: „Schön wäre außerdem, wenn der Nominierung eine kurze Begründung beigefügt wird sowie Kontaktdaten für mögliche Rückfragen.“
Vereinsleben mit Preis unterstützen
Und welche Vereine, Verbände und Organisationen dürfen von Bürgern der Stadt vorgeschlagen werden? „Der Begriff ‚Heimat‘ ist natürlich auslegungsfähig. Im Grunde genommen geht es aber darum, dass durch die Personen für die Stadtgesellschaft etwas Gutes getan wird. Daraus ergeben sich diverse Möglichkeiten für Vorschläge“, findet der Bürgermeister.
Ihm ist dabei bewusst, dass die Stadt „maximal vom Ehrenamt profitiert“, wie er weiter sagt: „Und daher wollen wir das Vereinsleben mit dem Preis unterstützen und sagen: Lasst nicht nach, macht weiter. Ohne das Ehrenamt wäre Haltern eine andere Stadt. Wir sind deshalb sehr dankbar, dass uns vom Land die finanziellen Mittel zur Vergabe des Preises zur Verfügung gestellt werden. Das ist eine wirklich gute Sache.“
Die Vorschläge werden schließlich wieder von einer Jury gesichtet, die sich aus dem Bürgermeister, den Vorsitzenden des Ausschusses für Generationen und Soziales und des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur, eines Mitgliedes des Stadtsportverbandes und eines Vertreters der katholischen/evangelischen Kirche zusammensetzt.Eine vielschichtige Jury für einen vielschichtigen Preis, findet Martina Klaus: „An den Preisträgern im letzten Jahr ließ sich das gut erkennen.“
Andreas Stegemann und Martina Klaus sind selber gespannt, welche Nominierungen von den Bürgern der Stadt in diesem Jahr vorgenommen werden. Die Verleihung wird dann im Rahmen der Ratssitzung am 3. Juli stattfinden. Neben dem Preisgeld dürfen sich die Gewinner aber noch über eine weitere Ehrung freuen, wie Martina Klaus abschließend verrät: „Sie dürfen sich als besondere Anerkennung in das Goldene Buch der Stadt eintragen.“