
Auf der linken Seite ist die flache Ansicht der Innenstadt in Haltern, auf der rechten Seite sieht man die moderne Ansicht des Recklinghäuser Rathauses. © Montage: Nora Varga
Haltern bleibt flach: Google erklärt, wieso es bei Maps keine 3D-Ansicht gibt
Google Maps
Wer bei Google Maps versucht, Haltern in der 3D-Ansicht zu betrachten, scheitert. Die Seestadt wird in dem Dienst nur in 2D angezeigt. Jetzt erklärt Google, woran das liegt.
Seit vielen Jahren kann man bei dem Kartendienst Google Maps in die 3D-Ansicht schalten. In einigen Städten werden Häuser, Wahrzeichen und Natur dann tatsächlich in einem realen Modell angezeigt, eben dreidimensional. Google errechnet diese realistischen Modelle anhand verschiedener Satellitenbilder. Man kann sogar die Ansicht drehen und so einen guten Eindruck dieser Städte bekommen.
Im Grenzland: Zwischen drei- und zweidimensional
Versucht man das Ganze in Haltern, wird man arg enttäuscht. Statt einer beeindruckenden 3D-Landschaft wird einem weiter ein zweidimensionales Luftbild der Stadt angezeigt. An einigen Stellen führt das zu ziemlich grotesken Ansichten. Während der Chemiepark in Marl noch dreidimensional ist, bleibt Haltern am gegenüberliegenden Lippe-Ufer flach.
Alexander Bressel, Google-Sprecher erklärt, woran Halterns flache digitale Darstellung liegt: „Wir bieten eine 3D-Ansicht für Orte an, für die wir über ausreichend Luftbilder verfügen, um ein umfassendes Modell zu erstellen – wozu viele große Ballungsgebiete auf der ganzen Welt gehören. Wenn wir nicht über ausreichende Daten verfügen, zeigen wir das Gebiet in 2D an.“

Das Bild zeigt die Stadtgrenze von Haltern und Marl in der dreidimensionalen Ansicht des Kartendienstes Google Maps. © Screenshot: Google Maps
Es liegen also nicht genug Daten vor. Bis es mehr Luftbilder der Seestadt gibt, müssen sich die Halternerinnen und Halterner zumindest digital mit einer flachen Stadt abfinden.

Besonders deutlich wird der Unterschied bei großen Gebäuden wie Kirchen oder Rathäusern. Auf der linken Seite ist die flache St.-Sixtus-Kirche in Haltern und auf der rechten Seite in der modernen Ansicht die St.-Paulus-Kirche in Recklinghausen. © Montage: Nora Varga
Jahrgang 2000. Ist freiwillig nach Castrop-Rauxel gezogen und verteidigt ihre Wahlheimat gegen jeden, der Witze über den Stadtnamen macht. Überzeugte Europäerin mit einem Faible für Barockmusik, Politik und spannende Geschichten.
