
Dass der CSD in Haltern ein Streitthema sein würde, war klar. Umso schöner ist es, dass er sich als Erfolg herausgestellt hat. Zum weiten Mal kamen queere Menschen, ihre Unterstützer und interessierte Bürgerinnen und Bürger in Haltern zusammen, um ein Zeichen zu setzen. Für Toleranz, für Vielfalt, für Selbstbestimmung.
Am meisten beeindruckt haben mich aber die glücklichen Gesichter der Menschen, die sich durch solche Veranstaltungen offen zeigen können. „Aus dem Schatten treten“, war der Tenor vieler queerer Teilnehmer beim Halterner CSD. Gerade in einem kleineren und oft konservativeren Ort, wie hier. Ein wichtiger Schritt auch für Haltern selbst.
Dementsprechend gelöst wirkten viele Besucher. Ein Stück befreit und im Zusammenhalt vereint. Geholfen hat dabei, dass die Störgeräusche aus der Woche nicht zum Tragen gekommen sind. Alles blieb friedlich, auch dank der gebotenen Polizeipräsenz.
Erfreulich ist, dass viele Halterner zum CSD geströmt sind, um ihren Horizont zu erweitern oder sich einfach unterhalten zu lassen. Alle wollten gemeinsam eine gute Zeit haben. Ein gutes Omen für eine Wiederholung im nächsten Jahr.