In Haltern ist mit dem Jahreswechsel, wie vielerorts auch, die Anzahl der Berechtigten für Wohngeld gestiegen. Zur Bewältigung einer möglichen Antragsflut wurde sogar eine zusätzliche Stelle eingerichtet. Mit den steigenden Miet- und Energiepreisen wird Wohnen immer stärker zu einer sozialen Frage. Denn wer kann sich Wohnraum noch leisten?
Es ist traurig zu sehen, dass die Stadt Haltern im Kontext der Sozialwohnungen seit Jahren das Schlusslicht einnimmt und auch nicht der Wille auszumachen ist, an diesem Zustand etwas zu ändern.
Deshalb sollte, wie von der Bundesministerin vorgeschlagen, eine Potenzial- und Bedarfsanalyse umgehend durchgeführt werden, bevor sukzessiv Menschen dazu gezwungen werden, ihren aktuellen Wohnort oder jahrzehntelange Heimat, aus Kostengründen zu verlassen.
Die aktuellen Rahmenbedingungen sowie die attraktiven Neubaugebiete locken vor allem zahlungskräftige Personen, sodass einkommensschwache, Tendenz steigend, aus der Stadt gedrängt werden. Damit die Vielfalt der Stadtbevölkerung gefördert und erhalten werden kann, muss sich die Politik an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren und sich nicht die Bevölkerung aussuchen. Schließlich agieren die gewählten Personen im Auftrag ihrer Wählerinnen und Wähler.
Haltern ist Schlusslicht bei sozialem Wohnungsbau: Bundesbauministerin schaltet sich ein