Halter des aus der Lippe geborgenen Transporters ermittelt Erste Fakten nach Großeinsatz

Halter des geborgenen Transporters ermittelt: Erste Fakten nach Großeinsatz
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„Es ist nicht unbedingt alltäglich, dass die Polizei ein Fahrzeug aus dem Wasser zieht“, sagt Annette Achenbach. Viele Fragen seien derzeit noch offen, so die Sprecherin der Polizei des Kreises Recklinghausen. Und doch gibt es bereits erste Erkenntnisse zu dem Transporter, der am späten Samstag bei einem Großeinsatz zwischen dem Oelder Weg und der Zeche Auguste Victoria in Lippramsdorf aus der Lippe gezogen wurde. Angler hatten dort verdächtige Reifenspuren im Uferbereich entdeckt und die Feuerwehr alarmiert.

Das Fahrzeug ist nach Angaben der Polizei nicht als gestohlen gemeldet. Es ist auf eine Oberhausener Firma zugelassen. Der Halter, der ebenfalls in Oberhausen wohnt, konnte inzwischen ermittelt werden. Von ihm erhoffen sich die Beamten wichtige Informationen darüber, wie das Fahrzeug in die Lippe gelangte.

Es sei allerdings zum aktuellen Zeitpunkt auch nicht auszuschließen, dass der Halter noch gar nicht bemerkt hat, dass das Fahrzeug sich nicht mehr auf dem Firmengelände befindet. Achenbach: „Dann könnte es im Nachgang doch noch als gestohlen gemeldet werden.“

Technischer Defekt auch denkbar

„Die Ermittlungen sind noch am Anfang“, erklärte die Polizeisprecherin. Und man ermittele in alle Richtungen. Denkbar sei beispielsweise auch, dass der weiße Transporter der Marke Fiat ins Wasser gerollt sei, weil es einen technischen Defekt gegeben habe.

Nach der Bergung wurde das Fahrzeug sichergestellt und auf ein Untersuchungsgelände der Polizei gebracht. Dort werde es auch auf Aufbruchspuren untersucht. Achenbach: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran.“

Zum Alter des Fahrzeugs kann die Polizei aktuell noch keine Angaben machen. Weitgehend klar ist aber, dass es nicht lange in der Lippe gelegen haben kann. Denn wie Annette Achenbach berichtet, hatten Zeugen die Reifenspuren, die im Uferbereich direkt ins Wasser führten, einen Tag vorher noch nicht gesehen. „Das Fahrzeug muss höchstwahrscheinlich zwischen Freitagabend und Samstag in den Fluss gestürzt sein.“

Polizei bittet um Hinweise

In diesem Zusammenhang wendet sich die Polizei an die Bevölkerung: „Wer hat in dieser Zeit verdächtige Beobachtungen gemacht?“, fragt Annette Achenbach. „Möglicherweise hat das Fahrzeug schon Tage vorher dort oder ganz in der Nähe gestanden.“ Hinweise werden unter der Telefonnummer 0800 2361111 entgegengenommen.

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