Aktualisierung 18.20 Uhr:
Um 19 Uhr gibt es einen nicht-öffentlichen Gottesdienst in der St. Sixtus-Kirche. Zahlreiche Vereine in Haltern haben außerdem Trainings und andere Termine abgesagt.
Aktualisierung 17.56 Uhr:
Jetzt gibt es auch eine Stimme aus der spanischen Stadt, in der die Halterner Schüler waren: „Die Familien der spanischen Schüler hatten ihre deutschen Gäste am Morgen zum Bahnhof gebracht“, sagte der Sprecher der Stadtverwaltung der Kleinstadt Llinars del Vallés, Josep Aixandri, der dpa. „Von dort fuhren sie mit der Bahn zum Flughafen von Barcelona.“ Die spanischen Schüler stünden wie unter einem Schock. „Wir haben versucht, ihnen Trost zu spenden“, sagte Aixandri.
Aktualisierung 17.31 Uhr:
Vor dem Gymnasium stehen auf einer Treppe mittlerweile vielen Kerzen und Blumen. Mindestens 100 Jugendliche stehen vor der Schule, unterhalten sich gedämpft in Kleingruppen. Es wird leise gesprochen. Die Polizei ist ebenfalls vor Ort, musste aber bislang nirgendwo eingreifen.
Aktualisierung 17.28 Uhr:
Der Zeitpunkt der Trauerfeier steht noch nicht fest. Das Hauptaugenmerk liege zunächst auf der Bewältigung der ersten Informationen und der Betreuung. „Auch der morgige Tag wird ein schwerer Tag sein“, sagte Klimpel. Die Schule wird nicht geschlossen sein. Es finde aber kein normaler Unterricht statt. Stattdessen gebe es eine schulinterne Veranstaltung in der Aula.
Aktualisierung 17.25 Uhr:
Die Schule habe die Nachricht aus den Medien gehört und dann selbst recherchiert. Als die Maschine zum vereinbarten Zeitpunkt nicht gelandet ist und Handykontakte nicht möglich waren, hat man mit dem Schlimmsten gerechnet. Eigentlich sollten sie mit einem Bus vom Flughafen nach Haltern gebracht werden.
Aktualisierung 17.12 Uhr:
Auf die Frage, welche Auswirkungen das auf die Schule hat: „Wir haben eine außergewöhnliche Situation. Morgen fällt die Schule nicht aus. Aber es findet kein normaler Unterricht statt. Es wird eine interne Veranstaltung in der Aula geben, bei der darüber gesprochen wird. Es ist auch eine besonders schwierige Situation für die Lehrer, die zwei Kollegen verloren haben.“
Aktualisierung 17.08 Uhr:
„16 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen sind namentlich auf der Passagierliste erwähnt. Der Schuldirektor in Spanien hat die Bestätigung erhalten, dass alle Reisegruppenmitglieder ins Flugzeug eingestiegen sind. Es gibt noch keine Bestätigung, aber wir müssen vom Schlimmsten ausgehen. Angehörige und Betroffene werde von Seelsorgern und Psychologen betreut.“
Aktualisierung 17.07 Uhr:
Die Pressekonferenz mit Bürgermeister Bodo Klimpel startet: „Dies ist der schwärzeste Tag in der Geschichte unserer Stadt. Ich möchte zunächst sagen, dass die Stadt tief betroffen ist. Es ist ein Schockzustand überall zu spüren. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was man sich vorstellen kann“, sagt Klimpel sichtlich bewegt.
Aktualisierung 16.54 Uhr:
Daniel Scharlau (angestellter Buchhändler) aus Haltern sagt: „In den Gesprächen mit den Kunden und den Menschen auf der Straße merkt man, dass eine ganze Stadt unter Schock steht“. In dieser Stadt kennt jeder jeden. Unsere Reporter vor Ort treffen immer wieder auf Bürger, die einzelne oder mehrere verunglückte Jugendliche kannten. Auf der Merschstraße sieht man schweigende Schülergruppen auf dem Weg zur St. Sixtuskirche.
Aktualisierung 16.25 Uhr:
Die St. Sixtuskirche ist für die Schüler des Joseph-König-Gymnasiums geöffnet worden. Als Ort der Trauer. Die Schüler haben Tränen in den Augen und liegen sich in den Armen. Doch das prägende Bild in Haltern sind im Moment zusammenstehende und tief bewegte Menschen, die zusammen versuchen, das Unglück zu verstehen. Es herrscht große Betroffenheit und große Trauer in der Stadt. Die Flaggen hängen auf halbmast.
Aktualisierung 16:20 Uhr:
Fußball-Weltmeister Benedikt Höwedes hat sich nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich bestürzt gezeigt. „Jeder weiß, dass ich aus Haltern am See komme und dort bis heute viele Freunde und Verwandte habe“, schrieb der Abwehrspieler von Schalke 04 am Dienstag bei Twitter und wünschte „allen Familien und Angehörigen die Kraft, dieses zu überstehen“. Höwedes bereitet sich derzeit mit der Nationalmannschaft auf die Länderspiele am Mittwoch gegen Australien in Kaiserslautern und am Wochenende in Georgien vor.
Aktualisierung 16.10 Uhr:
„Wir wissen, dass die Schülergruppe an Bord der Maschine gegangen ist“, sagte Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) am Dienstag dem WDR. Polizei und Feuerwehr fuhren am Nachmittag vor und Schüler legten Blumen nieder. Im Internet schreibt die Schule, dass bis zu diesem Dienstag ein einwöchiger Gegenbesuch beim Institut Giola in Llinars del Vallès in der Nähe von Barcelona geplant gewesen sei. Im Dezember hatte es einen Besuch von zwölf Austauschschülern aus Spanien an der Schule gegeben.
Aktualisierung 14.56 Uhr:
Einige Eltern der Halterner Schüler sind bereits am Düsseldorfer Flughafen. Ein weiteres Team mit Seelsorger und Sanitäter informiert derzeit die Eltern, die noch nichts von dem Unglück mitbekommen haben.
Eine offizielle Bestätigung von Germanwings, dass die Schüler sich wirklich an Bord der Maschine befanden, gibt es noch nicht. Aus Spanien hat das Gymnasium allerdings die Meldung bekommen, dass die Schüler und ihre beiden Lehrerinnen in das Flugzeug gestiegen sind. Ein Mitarbeiter der Stadt ist mit einem Notfallseelsorger und Sanitäter ebenfalls auf dem Weg in die Landeshauptstadt, um dort möglichst schnell an Informationen zu kommen.
In Haltern sind derzeit Seelsorger aus dem gesamten Kreis im Einsatz.
Ursprüngliche Meldung:
Die Nachricht vom Absturz der Maschine erreichte die Schule am frühen Nachmittag. Schulleiter Ulrich Wessel schickte daraufhin alle Schüler nach Hause.
Derzeit sind Seelsorger an der Schule. Ein Krisenstab wurde eingerichtet. Auch Notärzte sind auf dem Schulgelände. Schüler und Eltern brachen in Tränen aus.
Notfall-Nummern für Angehörige:
Germanwings: 01806 320 320
Auswärtiges Amt: 030 5000 3000
Flughafen Düsseldorf: 0800 7766350