Geocaching in Haltern Cindy Albrecht entdeckt die Seestadt auf eine besondere Art

Geocaching: Cindy Albrecht entdeckt die Seestadt auf eine besondere Art
Lesezeit

Kleine Symbole mit Boxen, Fragezeichen oder Geistern erstrecken sich kreuz und quer über eine Karte von Haltern. Die Symbole stehen für sogenannte „Geocaches“, die in der Seestadt versteckt wurden. Mithilfe der gleichnamigen App und dort eingetragenen Koordinaten lassen sich diese Verstecke finden - und die Stadt entdecken.

Geocaching, auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art Schatzsuche. Die Verstecke, kurz „Caches“, werden anhand geografischer Koordinaten im Internet veröffentlicht und können anschließend mithilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden.

Mit genauen Landkarten oder über entsprechende Apps auf dem Smartphone ist die Suche alternativ auch ohne separaten GPS-Empfänger möglich.

Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie häufig auch verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Der Besucher kann sich in ein Logbuch eintragen, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde.

Der Fund kann im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt werden. So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker oder Owner – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen.

Hinter dem Begriff „Geocaching“ erstreckt sich ein Hobby, das in den vergangenen Jahren immer größere Beliebtheit erlangte. Seit etwa zehn Jahren ist Cindy Albrecht Geocacherin. Durch ihren Papa ist sie an das Hobby gekommen.

Cindy Albrecht steht neben der Varus-Statue in Haltern.
Auch an der Varus-Statue in Haltern ist ein beliebter Geocache versteckt. © privat

„Mein Papa hat damals in meiner Jugend schon mit dem Cachen angefangen“, erinnert sich die 29-Jährige. „Damals wollte ich das auch schon immer machen, aber hatte noch nicht den Anreiz, mich bei einer Plattform anzumelden.“

Als sie 2015 in die Nähe von Mainz gezogen ist, hat sie dann den Schritt gewagt. „Es war der optimale Zeitpunkt“, sagt Cindy Albrecht. „Dadurch konnte ich mein neues Zuhause besser kennenlernen.“

Fürs Geocaching nach Haltern

Vor drei Wochen hat es die 29-jährige Geocacherin nach Haltern am See verschlagen. „Ich war in der Nähe von Duisburg für einen großen Cache“, sagt sie. In ihrer App hat sie gesehen, dass in Haltern einige Caches versteckt sind, die mit vielen Favoritenpunkten von anderen Cachern bewertet sind.

In der gleichnamigen Geocaching-App können Leute aus der Szene eigene Caches legen. Wer einen findet, kann ihn in der App bewerten und kommentieren. „Da könnte was Schönes dabei sein“, dachte sich Cindy Albrecht und hat mit ihren Freunden einen Sonntagsausflug nach Haltern gemacht.

„Wir haben ganz unterschiedliche Dinge in Haltern gefunden“, sagt die Geocacherin. Sie war zwar schon in der Region, aber noch nie in der Seestadt selbst. „Wir konnten eine schöne Runde drehen und so den Ort besser kennenlernen. Das war wie eine kleine Stadtführung.“

Informative und witzige Caches

Am Brunnen auf dem Marktplatz oder verschiedenen Straßenschildern im Stadtgebiet gilt es Fragen zu beantworten oder Rätsel zu lösen. Eben wie bei einer Schnitzeljagd - nur digital.

Lego-Figuren sind in einer Hauswand versteckt.
Durch kleine Rätsel lassen sich witzige Caches in Haltern entdecken. © privat

„Es gibt aber auch witzige Geocache-Verstecke in Haltern“, sagt Cindy Albrecht. Zum Beispiel an einer riesigen Reklametafel oder am Bahnhof. Da ist ein Fahrrad der Geocache. „Es gibt aber auch kleine Bastelarbeiten“, sagt die 29-Jährige. Bei der Feuerwehr sind beispielsweise kleine Lego-Figuren versteckt.

Cindy Albrecht teilt ihr Hobby seit knapp zwei Jahren auch auf der Social-Media-Plattform Instagram. Mehr als 2000 Leute folgen ihr auf dem Kanal @gc_teddywb bei ihren virtuellen Schnitzeljagden.

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von Geocaching | Outdoor | LP (@gc_teddywb)

Marina Haxter ist Fan der Stadtbücherei: „Dieser Ort macht furchtbar viel Spaß“

Judith Grümer und Irene Loch enttäuscht: „Hunde in Haltern haben keine Lobby“

„Hast du ’nen Vogel?“ – Lisa-Marie und Denise päppeln Vögel in der Region auf