Mehr Geld fürs Eigenheim in Haltern Familien mit niedrigem Einkommen profitieren

Von Redaktion
Mehr Geld fürs Eigenheim: Familien mit niedrigem Einkommen profitieren
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In Zeiten steigender Bauzinsen und hoher Immobilienpreise ist der Traum vom eigenen Zuhause für viele Menschen in Haltern in weite Ferne gerückt. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten für alle, die erstmalig ein Haus oder eine Wohnung bauen oder kaufen möchten: Das Land NRW hat seine Unterstützung für Erstkäufer von Immobilien zur Selbstnutzung aufgestockt.

Für Haltern bedeutet das konkret, dass eine vierköpfige Familie mit einem verbilligten Landesdarlehen von bis zu 232.000 Euro rechnen könnte. Sofern sie die folgenden Kriterien erfüllen.

Kriterien zur Förderung

Die Förderung richtet sich an alle Haushalte in NRW, die bisher noch kein Wohneigentum besitzen und bestimmte Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt die Antragsteller sind oder ob sie Kinder haben. „So erhält eine vierköpfige Familie in Haltern ein vergünstigtes Darlehen von bis zu 232.000 Euro - bei einem Brutto-Jahresgehalt bis knapp 66.000 Euro“, erklärt Hubertus Schlautmann, Gebietsleiter der LBS.

Hubertus Schlautmann von der LBS
Hubertus Schlautmann von der LBS begrüßt die Verbesserung der Eigenheimförderung. © LBS

Der Zinssatz ist für 30 Jahre festgeschrieben und liegt bei 0,5 Prozent. Zusätzlich fallen 0,5 Prozent Verwaltungskosten an. Zum Vergleich: Die Zinssätze bei Bankdarlehen würden sich laut LBS derzeit bei um die 4 Prozent bewegen. 10 Prozent der Darlehenssumme müssen nicht zurückgezahlt werden.

Haltern in Kostenkategorie hochgestuft

Ein weiterer Vorteil für Bauwillige in Haltern ergibt sich durch die Änderung in der Einstufung der Kostenkategorien. Die Kostenkategorie ist abhängig von den Immobilienpreisen in den Gemeinden. Je größer die Kostenkategorie einer Gemeinde, desto höher ist das Grunddarlehen. Haltern wurde von Kategorie 3 jetzt auf 4 hochgestuft.

Das bedeutet, dass das Grunddarlehen in der Seestadt jetzt bei 184.000 Euro liegt. In Kostenkategorie 3 sind es 148.000 Euro. Zusätzlich können Familien je nach Situation weitere Zuschüsse erhalten. Bis zu 24.000 Euro gibt es pro Kind. Wer zum Beispiel mit Holz baut, erhält 17.000 Euro zusätzlich, bei Barrierefreiheit sind es 11.500 Euro.

Haushalte mit niedrigem Einkommen unterstützt

Mit der Förderung möchte das Land insbesondere Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen unterstützen. Allerdings gibt es Einkommensgrenzen. Werden diese um bis zu 40 Prozent überschritten, ist eine Förderung immer noch möglich, allerdings reduziert sich der maximale Förderbetrag.

„Die Förderung des Landes kann gerade für Haushalte mit geringerem Einkommen die entscheidende Hilfe für den Schritt ins Wohneigentum sein“, sagt Hubertus Schlautmann. Er weist darauf hin, dass es entscheidend ist, die Mittel rechtzeitig vor Baubeginn oder dem Unterzeichnen des Kaufvertrags zu beantragen.

Weitere Informationen bekommen Bauwillige unter www.nrwbank.de.