Gut vier Wochen nach dem schweren Unfall auf der Auffahrt zur Autobahn 43 in Lavesum rücken Mordkommission und Staatsanwaltschaft in Essen von einem Verdacht ab. Wie Staatsanwältin Elisa Haering auf Anfrage erklärte, sei man zunächst von einem versuchten Tötungsdelikt ausgegangen.
Nach Angaben des 26-jährigen Fahrers aus Dülmen soll die Frau auf der Fahrbahn gelegen haben. Der junge Mann konnte demnach nicht mehr rechtzeitig ausweichen.
„Nicht gewaltsam“
Der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts habe sich nicht bestätigt, sagte Staatsanwältin Elisa Haering. Die bisherigen Ermittlungen hätten ergeben, dass die Frau „nicht gewaltsam auf die Straße gebracht wurde“.
Ob ein auf dem Seitenstreifen der Sythener Straße unweit der Auffahrt von Zeugen beobachteter Pkw mit Ennepetaler Kennzeichen mit dem Unfall in Zusammenhang steht, ist derzeit noch nicht geklärt. Eine vermutlich männliche Person war an der dunklen Limousine ausgemacht worden.

Auch der rosafarbene Schuh, der neben dem verdächtigen Wagen gelegen hatte, konnte laut Haering noch nicht eindeutig dem 37-jährigen Unfallopfer zugeordnet werden. Die genauen Hintergründe des Geschehens sind nach Angaben der Staatsanwältin nach wie vor unklar. Die Ermittlungen laufen.
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