Wenn Michael Klust von seinen Fotos erzählt, dann leuchten seine Augen. Man spürt sofort, welche Leidenschaft die Fotografie bei dem 61-jährigen Halterner geweckt hat. Dabei ist das alles bisher nur ein Hobby, aber es könnte auch bald mehr daraus werden.
Nach 15 Jahren Pause hat Michael Klust vor einem Jahr wieder mit dem Fotografieren begonnen. Inzwischen hat er erste Arbeitsaufträge erhalten und könnte sich vorstellen, das Hobby zu seiner Hauptbeschäftigung machen.
Zurzeit ist diese Hauptbeschäftigung noch eine ganz andere. Der gebürtige Castroper, der 2013 nach Haltern gezogen ist, ist gelernter Zerspanungsmechaniker und hat sich zum Maschinenbautechniker weitergebildet. Heute arbeitet er bei der Firma Berkenhoff in Datteln, die große Schrottpressen herstellt und weltweit vertreibt.
Erstes Motiv: seine Kinder
Wann ging es los mit der Fotografie? „Das war 1992“, erzählt Michael Klust. „Ein Jahr zuvor war mein Sohn geboren worden. Da mussten vernünftige Fotos her.“ Er kaufte sich eine kleine Voigtländer Kompaktkamera, mit deren Ergebnissen er aber nicht wirklich zufrieden war.
Es folgten zunächst analoge und später digitale Kameras. Seine Lieblingsmotive: seine Kinder (seine Tochter war 1995 geboren worden), Modellbau (sein zweites Hobby) sowie Veranstaltungen und Sport.
15 Jahre Pause
Aber dann kam eine lange Pause. 15 Jahre legte Michael Klust seine Kameras beiseite. „Die Kinder wurden größer, es kamen familiäre und berufliche Veränderungen und der Umzug nach Haltern“, sagt er.

Bis vor einem Jahr. „Da kam mein Nachbar zu mir und erzählte, er habe ein neues Hobby: Fotografieren“, sagt Michael Klust. „Und da ist es wieder passiert.“ Er kaufte sich eine Nikon D 7500 und dazu drei neue Objektive. Und jetzt waren seiner Kreativität keine Grenzen mehr gesetzt.

Inzwischen ist die Kamera bei Michael Klust immer einsatzbereit. Neben seinen Modellbaumotiven sind Portraitfotos einer seiner neuen fotografischen Schwerpunkte.
Aber auch Landschaften oder ungewöhnliche Momentaufnahmen faszinieren Michael Klust. Auf seiner heimischen Terrasse hat er mit seinem Teleobjektiv eine Aufnahme des Mondes gemacht und eine weitere von einem Flugzeug, das in großer Höhe einen Kondensstreifen über den Himmel zieht.

Beide hat er am PC zu einem Bild kombiniert und in Schwarz-Weiß Optik verwandelt. So entsteht eine stimmungsvolle Bildmontage, bei der sich der Betrachter automatisch fragt: „Wie hat er das gemacht?“

Inzwischen sind auch Firmen auf die Fotos von Michael Klust aufmerksam geworden. Es gab erste Arbeitsaufträge, zum Beispiel für Mitarbeiterportraits. „Ich bin gespannt, wo das hinführt“, sagt Michael Klust. „Ich könnte mir vorstellen, dass in Zukunft mehr daraus wird.“ Und dabei leuchten seine Augen schon wieder.
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