Am 24. März 2015 wurde die Welt eine andere. 18 Menschen fehlten in Haltern, 131 weitere Frauen, Männer und Kinder fehlten in anderen Städten Deutschlands und Europas. Der lebensmüde Pilot der Germanwings-Maschine hatte sie alle mit in den Tod gerissen: Er ließ den Airbus 320 an einem Bergmassiv in Südfrankreich zerschellen.
Zum 10. Jahrestag haben wir mit Eltern gesprochen und sie gefragt, wie sie ihre Wege zwischen Verzweiflung, Ohnmacht und lähmendem Entsetzen finden und ein Leben ohne ihre Kinder aushalten.
Wir haben Gespräche mit der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit Bundespräsident a.D. Joachim Gauck, mit der früheren NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann, mit Seelsorgern, mit dem damaligen Bürgermeister, mit dem früheren und dem heutigen Schulleiter sowie mit einer Klassenkameradin der jungen Opfer geführt.
Damals wie heute gilt, dass die Opfer unvergessen sind und für alle Halterner eine würdige Erinnerungskultur wichtig ist und bleibt.