Nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Verwaltung war die Einberufung des ersten Bürgerrates in Haltern Neuland. Am Samstag (25. Januar) kamen 34 Teilnehmende im Sitzungssaal des Neuen Rathauses zusammen, um Visionen und Ideen zur Frage „Wie soll die Mobilität in Haltern am See in der Zukunft aussehen?“ zu entwickeln.
Sie waren zuvor zufällig aus dem Melderegister ausgewählt worden, wobei als endgültige Besetzungskriterien die Geschlechter- und Altersverteilung sowie die Vertretung von Haltern-Stadt sowie aller Ortsteile eine Rolle spielte. Schon die Rückmeldung auf die Einladung zum Bürgerrat war überraschend positiv. Es gab so viel Zustimmung von den 390 angeschriebenen Halternern, dass die Teilnahme ausgelost werden konnte.
„Hier können wir wieder stolz auf die Halterner Bevölkerung sein“, freute sich Martina Klaus aus dem Bürgerbüro. Und auch Thomas Gerlach aus dem Presseamt, der sich um das Auswahlverfahren kümmerte, bestätigte, die Resonanz sei überwältigend gewesen. Eigentlich habe die Verwaltung mit einer zweiten Anschreibewelle gerechnet, um den Bürgerrat zu füllen. Diese war aber gar nicht notwendig.
Entspannte Atmosphäre
Auch das Treffen am Samstag sei dann erfolgreich verlaufen. Es habe eine entspannte Atmosphäre geherrscht, die Teilnehmenden seien gleich ins Gespräch gekommen und hätten sich mit großem Engagement der Mobilität der Zukunft in Haltern zugewendet.

Vormittags befassten sich drei Kleingruppen, die nach Alter eingeteilt wurden (bis 40, bis 60 und darüber) mit dem Thema. Der älteste Teilnehmer am Bürgerrat war 79, die jüngste Teilnehmerin 16. Bürgermeister Andreas Stegemann und Halterner Politikvertreter hatten die Teilnehmenden begrüßt, zogen sich aber dann zurück, damit die Arbeit ohne jeden Einfluss aufgenommen werden konnte. Professionelle Begleitung kam von Moderatoren, die dank der Mitgliedschaft im Zukunftsnetz Mobilität NRW nach Haltern geholt werden konnten.
Ziele formuliert
Zunächst wurden Ziele formuliert, danach die verschiedenen Schritte zu ihrem Erreichen festgelegt. Am Nachmittag führten die Teilnehmenden ihre Ergebnisse zusammen. Diese seien überwiegend deckungsgleich gewesen, erklärte Thomas Gerlach. Nun wird eine Dokumentation mit den Ergebnissen zusammengestellt.
Diese stellen Sprecher des Bürgerrates auf der nächsten Ratssitzung am 27. März vor. Danach ist es Aufgabe der Politik, die Ideen aufzunehmen und in bürgernahe Politik umzuwandeln.
Hinweis der Redaktion: Dieser Beitrag ist ursprünglich am 31. Januar 2025 erschienen.