DLRG-Boote in Haltern wieder einsatzbereit Gestohlene Motorteile nur teilweise verwendbar

DLRG-Rettungsboote „Lea“ und „Marleen“ sind wieder einsatzbereit
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Fast einen Monat sind die Einsatzboote der DLRG in Haltern aufgefallen. Unbekannte Diebe haben sich daran zu schaffen gemacht. Sie schraubten Teile des Motors ab. Am Boot der Stadtwerke, das ebenfalls am DLRG-Steg liegt, gelang den Dieben sogar die komplette Demontage des Motors.

Nun sind sie die Boote wieder auf dem Halterner Stausee angekommen. „Wir freuen uns, dass die Boote wieder im Einsatz sind“, sagt Markus Treder, Leiter der Verbandskommunikation der DLRG Haltern. In einer Werft in Wesel wurden sie in der Zwischenzeit repariert.

Die Wasserschutzpolizei in Duisburg konnte zwei Wochen nach der Tat den Tätern auf die Spur kommen. Ein GPS-Tracker an einem der Motorteile führte die Beamten zu einer Garage in Remscheid. Dort konnten die gestohlenen Motoren und Motorteile sichergestellt werden.

Gestohlene Teile teils zerstört

Mitarbeiter der Stadtwerke haben einen Transport organisiert und das gestohlene Diebesgut abgeholt. „Wir haben die Teile gesichtet und mitsamt der Boote in die Werft nach Wesel gefahren“, sagt Markus Treder. „Vorher wurden schon neue Teile bestellt. Das war auch gut so.“ Teilweise waren die Teile beschädigt, Spezialschrauben und Dichtungen fehlten komplett.

Insgesamt ist ein Schaden von 25.000 Euro entstanden. Die Sparkasse Westmünsterland hat wenige Tage nach der Tat 15.000 Euro als Soforthilfe bereitgestellt, damit neue Motoren beschafft und der Einbruchschutz im DLRG-Bootshaus erhöht werden kann.

Aktuell steht der DLRG-Vorstand in direktem Austausch mit der Sparkasse, um abzuklären, in welchem Maße die zweckgebundene Spende der Reparatur und den weiteren Vorsichtsmaßnahmen zugutekommen kann.

Enorme Hilfsbereitschaft

Für die ehrenamtlichen Mitglieder der DLRG war der Diebstahl kräftezehrend. „Wir reden hier über etliche Stunden“, sagt Markus Treder. Umso glücklicher ist er über die Hilfe, die er auch über die Stadtgrenzen hinaus erfahren hat.

„Wir haben leihweise zwei Boote von der DLRG Marl und der Werksfeuerwehr Gelsenkirchen bekommen“, sagt er. „Aber sogar von der Nordsee wurden uns Boote angeboten. Es gab eine unglaubliche Hilfsbereitschaft.“

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