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Die andere Art des Diebstahls: So wollte ein Täter an Geld der Halterner Volksbank kommen
Volksbank in Haltern
Keine Waffen, keine Sprengung – auf ganz andere Weise hat Anfang Dezember ein unbekannter Täter versucht, die Volksbank-Filiale an der Rekumer Straße zu bestehlen. Das hatte Folgen.
Rund eineinhalb Wochen war die SB-Filiale der Volksbank an der Rekumerstraße in Haltern-Mitte geschlossen. Kunden kamen in diesem Zeitraum vor Ort nicht an ihr Geld am Automaten. Grund dafür, so Henning Henke vom Vorstand der Volksbank Südmünsterland-Mitte, „ist eine versuchte Manipulation der Geldautomaten“, wie er jetzt auf Anfrage mitteilte.
Keine Gefahr für Kundendaten
Ein unbekannter Täter hatte am späten Abend des 2. Dezembers (Montag) probiert, die Software der Geldautomaten zu manipulieren, um Geld ziehen zu können. Dafür nutzte er einen USB-Stick mit Schadsoftware. Dieser Versuch sei jedoch erfolglos gewesen, sagt Henning Henke.
Der Vorfall sei durch eine technische Fehlermeldung und die installierten Überwachungskameras aufgefallen. „Die SB-Filiale ist daraufhin geschlossen und der Geldautomat überprüft worden“, so Henke weiter. Das Geldauszahlungssystem sei zudem durch ein Update noch sicherer gemacht worden.
„Wir versuchen nicht zu reagieren, sondern zu agieren“, betont der Vorstand. Daher werde stetig versucht, die Software der Geldautomaten aktuell zu halten. Henning Henke sei solch ein Vorgehen bisher nicht bekannt gewesen. Damit wäre die Tat in Haltern der erste Fall für die Volksbank Südmünsterland-Mitte.
Der Geldautomat ist am 11. Dezember (Mittwoch) wieder ans Netz genommen und die Volksbank-Filiale auf der Rekumer Straße damit wieder geöffnet worden. „Zu keinen Zeitpunkt hat eine Gefahr für die Daten der Kunden bestanden“, versichert der Volksbank-Vorstand.