Veranstalter ziehen Bilanz nach CSD „Viel positive Resonanz trotz vereinzelter Konflikte“

Bilanz nach zweitem CSD in Haltern
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Am vergangenen Wochenende war es bunt in Haltern: Der zweite Christopher Street Day (CSD) hat viele Besucher zum Programm der queeren Szene auf den Marktplatz gelockt. Rund 600 Gäste kamen über den gesamten Tag verteilt, um das Bühnenprogramm zu bestaunen, sich zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Nach dem Event zeigten sich die Organisatoren weitestgehend zufrieden.

Mitveranstalter Georg Kleemann, Pastoralreferent in St. Sixtus, bilanziert: „Wir hatten eine tolle Stimmung und die Möglichkeit zu intensivem Austausch.“ Zu Spitzenzeiten seien an die 200 Menschen auf dem Marktplatz gewesen. Auch über das trockene Wetter – entgegen aller Ankündigungen – freute sich der Geistliche besonders: „Als Mann der Kirche deute ich das so, dass auch der Himmel uns gewogen war“, sagt Kleemann.

Feindliche Meinungsäußerungen

Neben idealen Wetterbedingungen, der freudigen Stimmung und einem bunt gemischten Publikum seien einige Störungen dennoch nicht ausgeblieben: „Vereinzelt gab es Konflikte durch queer- und transfeindliche Meinungsäußerungen“, so Kleemann. „Diese haben wir aber meist konstruktiv lösen können.“ Letztlich sei das ein wichtiges Ziel der Veranstaltung, wie Kleemann erklärt: „Wir wollen uns ja nicht nur präsentieren, sondern auch ins Gespräch kommen.“

„Nicht der letzte CSD“

Letzteres soll auch im Nachgang an die Veranstaltung noch möglich sein: Am 4. September trifft sich das Organisations-Netzwerk um 20 Uhr im Pfarrheim St. Marien, um den CSD in Ruhe auszuwerten. Alle Interessierten seien dazu herzlich eingeladen.

Auch, wie es in Zukunft mit der Veranstaltung weitergeht, soll dabei thematisiert werden. Eine Sache verspricht Kleemann dahingehend schon jetzt: „Das war nicht der letzte CSD in Haltern.“