Der Schrecken saß Karin Prang noch lange in den Gliedern. Am 31. Juli gegen 19 Uhr entdeckte sie ein Feuer in der Wurstküche der Metzgerei am Schalweg. Sie war allein zu Hause, ihr Mann Manfred war gerade noch geschäftlich unterwegs. Sie alarmierte ihre Mieter und die Nachbarn, die wiederum riefen die Feuerwehr. Nach gut zwei Stunden war das Feuer gelöscht. Die Brandermittler der Kripo Recklinghausen melden sich nun mit dem Ergebnis ihrer Untersuchungen.
Danach war vermutlich Funkenflug aus dem Räucherofen der Metzgerei Prang Auslöser für den Brand. Es sind laut Polizeisprecherin Corinna Kutschke nur „kleinere Gebäudeschäden“ entstanden. Zur konkreten Schadenshöhe möchte sich die Polizei nicht äußern.
Wurstküche unbenutzbar
Die Metzgerei hat inzwischen wieder geöffnet, doch die Wurstküche ist nicht nutzbar. Metzgermeister Manfred Prang wartet auf den Gutachter seiner Versicherung, weitere drei Wochen werden die Reinigungsarbeiten des vollkommen verrußten Raumes dauern.
Darüber hinaus muss ein Elektriker prüfen, welche Maschinen intakt geblieben sind. Aktuell sei die ganze Elektrik abgeklemmt. Wie hoch der Schaden tatsächlich sein könnte, vermag der Sythener noch gar nicht zu sagen.

Manfred Prang versucht, die letzten Wochen bis zur geplanten endgültigen Schließung seines 1957 gegründeten Geschäftes zu überbrücken, unter anderem sucht er Ersatzmaschinen. „Es zeichnet sich aber jetzt ab, dass wir bereits Ende August für immer schließen und nicht bis zum 30. September wie geplant warten.“ Manfred Prang bedauert das sehr.
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