Irritation und Ärger um das seit Januar laufende neue Park-App-Angebot der Stadt Haltern: Noch immer laufen einige Apps nicht rund. Bis Donnerstagnachmittag fiel auch der Dienst der Park-App Parkster noch aus. Der Grund: Die Freischaltung der App ist von dem Münchner Unternehmen schlichtweg verschlafen worden.
Wie ein Sprecher am Donnerstagmittag auf Anfrage unserer Redaktion erklärte, sei das neue Halterner Angebot, in dessen Rahmen Anfang Januar über die Plattform Smartparking insgesamt sechs Anbieter elektronischer Zahlungssysteme für bargeldloses Parken an den Start gehen sollten, „intern untergegangen“. Während die Hälfte der Apps mehr oder weniger erfolgreich startete, ging mit der Servicegebühren-freien Münchener Parkster-App gar nichts.
„Es gab interne Fehler bei der Bearbeitung“, räumte der Unternehmenssprecher ein. Soll heißen: Der neue Auftrag für die Stadt Haltern war nicht hinreichend kommuniziert und nach dem krankheitsbedingten Ausfall eines Mitarbeiters auch nicht weiter bearbeitet worden. Die Folge: Die App ließ sich in Haltern überhaupt nicht bedienen.
App ist endlich freigeschaltet
Die Stadt hatte nach eigener Aussage mehrmals mit Parkster Kontakt aufgenommen. Nach ihrer Kenntnis hatte es dort in der vergangenen Woche noch Kapazitätsengpässe und Verzögerungen bei der Freischaltung einiger Apps aufgrund der hohen Nachfrage auf dem freien Markt gegeben.
Parkster-Sprecher Heiko Baumheyer, Mitarbeiter des Koordinationsteams, konnte die Irritation am Donnerstagnachmittag schließlich noch während des Gesprächs mit der Redaktion auflösen und schaltete die Parkzonen der Stadt Haltern umgehend frei. „Die App funktioniert jetzt“, versprach er.

Zum Jahreswechsel habe es in der Tat noch viele Kapazitätsengpässe gegeben, berichtete Baumheyer. Inzwischen aber liefen die Geschäfte wieder im gewohnten Rhythmus. Der Sprecher bedauerte, dass es in Haltern zu den ärgerlichen Verzögerungen gekommen ist und bat um Verständnis.
Parkster ist in Haltern die einzige gebührenfreie Park-App. Beim Bezahlen der Parkgebühr kann der Nutzer zwischen Kreditkarte, Rechnung per Mail oder per Post auswählen. Eine Papierrechnung kostet allerdings 2,99 Euro.
Anlaufschwierigkeiten
Auch „Paybyphone“ hat in der Seestadt noch Anlaufschwierigkeiten. Wer diese App herunterlädt und sich registrieren lässt, muss aktuell noch auf die Markierung des Standorts und der Parkzonen verzichten - die App ist damit noch absolut unbrauchbar.
Mobilet dagegen bietet statt der auf der Karte eingezeichneten Parkflächen unverständliche Zahlenkombinationen an, mit denen der Nutzer nichts anfangen kann. Parco und Yellowbrick flowbird sowie Easypark dagegen laufen reibungslos. Die Stadt hofft, dass sich sämtliche Probleme in den nächsten Tagen lösen.