Anwohner nach Automaten-Sprengung geschockt „Das ist schon ein mulmiges Gefühl“ (mit Video)

Anwohner nach Automaten-Sprengung geschockt: „Das ist schon ein mulmiges Gefühl“
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Mehrere Täter haben um kurz vor vier Uhr am Donnerstagmorgen den Geldautomaten der Deutschen Bank an der Lippstraße gesprengt. Anwohner Thomas Antoszkiewicz erinnert sich: „Wir standen hier alle senkrecht im Bett. Die Erschütterung und der Knall waren so heftig, dass alle Nachbarn schlagartig davon wach geworden sind.“

Thomas Antoszkiewicz ging sofort auf seinen Balkon, von dem er einen guten Blick auf das Geschehen hatte. „Mein erster Gedanke war: Der Bankautomat ist gesprengt worden. Das ist vor einiger Zeit ja schon einmal versucht worden. Mit meiner Vermutung hatte ich leider recht.“

Auch andere Nachbarn, die namentlich nicht genannt werden möchten, verbrachten eine schockierende und schlaflose Nacht. „Das ist schon ein mulmiges Gefühl, wenn so etwas vor der eigenen Haustür passiert“, sagten sie. „Wir haben den Rest der Nacht nicht mehr schlafen können.“

Tatort Lippstraße, kurz nach der Geldautomaten-Sprengung
Tatort Lippstraße, kurz nach der Geldautomaten-Sprengung. Die Polizei ist vor Ort, die Straße ist abgesperrt. © privat

Haben die Bankräuber Beute gemacht?

Die vermutlich vier maskierten Tätern waren nach der Sprengung mit einem dunklen Wagen, vermutlich einem Audi, geflohen. Von ihnen fehlte nach Polizeiangaben auch am Vormittag noch jede Spur.

Ob die Bankräuber Beute gemacht hat, konnte ein Polizeisprecher zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestätigen.

Der Tatort war auch am Vormittag mit rot-weißem Flatterband abgeriegelt. Spuren wurden gesichert. Das THW sicherte den Ort des Geschehens ab und half bei den Aufräumarbeiten. Auch benachbarte Gebäude der Bank wurden in Mitleidenschaft gezogen.

In den sozialen Medien berichtete ein Anwohner, dass er nach der Detonation „ein Pfeifen gehört hat und ein Auto, das kurz danach mit hoher Geschwindigkeit davongefahren“ sei.

In den beiden Wohnungen über der Bankfiliale sollen unbestätigten Meldungen zu Folge ukrainische Familien wohnen. Sie mussten nach der Sprengung das Haus vorläufig verlassen.

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