Beratung beim Energiesparen – das ist ein weiterer Schwerpunkt bei den Einsätzen von Anti-Rost geworden. Die ehrenamtlich tätigen Helfer - Männer und Frauen im Ruhestand - bieten ihre vorrangig handwerkliche Hilfe bei kleinen Reparaturen im Haushalt an, bauen aber auch Kleinmöbel zusammen oder richten Fernseher und Smartphones ein.
Ein Bericht in der Halterner Zeitung über dieses neue Angebot habe sicher dazu beigetragen, dass 2023 ein Rekordjahr für Anti-Rost in Haltern geworden ist, meldet jetzt Ulrich Kopp, der Sprecher der Initiative. „In 2024 haben wir exakt 500 Anfragen erhalten - und damit deutlich mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019 mit 371 Anfragen“, so Kopp.
„Mit aktuell 13 Aktiven steuern wir in 2024 schon wieder auf einen Rekord zu, nämlich den 100. Auftrag eines Jahres noch früher als bisher zu erhalten: Bis zum 21. Februar 2024 (Kalendertag 52) hatten wir schon 87 Anfragen - mit 52 wären wir sehr zufrieden gewesen“, so Ulrich Kopp weiter.
Eine Stunde pro Woche
Viele Aufträge bedeuten aber auch mehr Organisation und mehr Einsatzzeiten. Deshalb würden sich die Halterner Anti-Rostler freuen, weitere Aktive in ihrem Team begrüßen zu können.
Ulrich Kopp: „Normalerweise kommt jeder auf eine Stunde Einsatz pro Woche, aber denkbar ist auch, dass jemand nur punktuell mal zur Verfügung steht. Jeder mit handwerklichen Erfahrungen in einem der Bereiche Holz, Wasser, Elektro oder allem „Allrounder“, der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen. Die Einsätze richten sich nach den Möglichkeiten jedes Einzelnen.“
Auch Frauen seien zunehmend in Handwerksberufen zu finden, sagt Ulrich Kopp. „Deshalb würden wir uns auch über weibliche Mitglieder freuen.“ Wackelnde Stühle, klemmende Türen oder Rollos, tropfende Wasserhähne oder eine kaputte Glühlampe: Das sind klassische Einsätze für Anti-Rost. Umzüge und Malerarbeiten übernimmt das Team nicht. Die Gruppe will und darf Handwerksbetrieben keine Konkurrenz machen.

Anti-Rost ist ein Angebot der Gemeindecaritas der Pfarrei St. Sixtus. Die Helfer sind da für Menschen, die Kleinstreparaturen nicht selbst durchführen können, etwa aufgrund ihres Alters, einer Behinderung, oder weil sie nicht auf ein soziales Umfeld zurückgreifen können, aus dem sie Hilfe bekommen können.
Spenden erwünscht
Für einen Einsatz berechnet Anti-Rost jeweils eine Aufwandsentschädigung von 5 Euro sowie eventuelle Materialkosten. Wenn Kunden mehr geben möchten, nehmen die Mitglieder Spenden entgegen. „Diese leiten wir an karitative Einrichtungen weiter, zuletzt haben wir für den Weihnachtszirkus des Caritasverbandes gespendet, die nächste Spende wird an das Kinderpalliativzentrum in Datteln gehen“, so Ulrich Kopp.
Weitere Informationen unter www.anti-rost.st-sixtus.de. Aufträge nimmt Anti-Rost unter den Telefonnummern 02364 / 9236-267 oder 01523 / 180 7472 entgegen.