Ihr halbes Leben hat Anna Heinrichs im Büro gearbeitet. Erst hat sie Bürokauffrau gelernt und später ein Studium im Bereich Marketing und Vertrieb absolviert. Vor fünf Jahren schlug sie einen neuen Weg ein: die Umschulung zur Kosmetikerin. Selbstständig macht sich die 39-Jährige nun in Haltern am See.
Momentan wohnt sie mit ihrer Familie in Gelsenkirchen. Das soll sich künftig ändern. Denn irgendwann möchte Anna Heinrichs nicht nur in der Seestadt arbeiten, sondern auch wohnen. „Das Ziel war es immer, aus Gelsenkirchen wegzuziehen. Haltern gefällt uns“, betont sie. Mit ihren drei Kindern ist die Kosmetikerin zum Beispiel regelmäßig auf dem Ketteler Hof unterwegs.
Umschulung in Essen
Die Kosmetik, das war immer ein Hobby für Anna Heinrichs. Nach dem zweiten Kind hat sie sich dafür entschieden, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Mit der Umschulung zur Kosmetikerin war sie 2019 fertig. Ein Jahr später hat die 39-Jährige die Ausbildung zur Fußpflegerin abgeschlossen.
Kurze Zeit später wollte sie ein Kosmetikstudio in Gelsenkirchen eröffnen. Doch dann kam Corona. Der Traum war zunächst zerschlagen, nun ergab sich aber eine Möglichkeit in Haltern am See. „Ich habe gesucht und drei oder vier Tage später die Räumlichkeiten gefunden“, erklärt Heinrichs.
Das Kosmetikstudio finden zukünftige Kundinnen und Kunden am Gantepoth 6. Hier hat die Kosmetikerin mit tatkräftiger Unterstützung alles selbst gestaltet. Zweieinhalb Monate habe sie das Studio renoviert. „Das war vorher ein großer Raum. Wir haben Wände hochgezogen.“
„Ich möchte hier ankommen“
Los geht es am Sonntag, 1. Oktober, von 14 bis 18 Uhr. Unter dem Namen „Heinrichs Schönerie“ bietet sie ihren Kunden kosmetische Gesichtsbehandlungen und Fußpflege an. Zum Start bekommen Besucherinnen und Besucher 20 Prozent Rabatt auf Gesichtsbehandlungen, wenn diese im Oktober stattfinden.

Mit ihrer Selbstständigkeit möchte Anna Heinrichs Familie und Beruf in Einklang bringen. Flexibel sein, denn das sei bei drei Kindern äußerst wichtig.
Angst habe sie vor der Eröffnung eines eigenen Kosmetikstudios nicht. Sie sei offen für etwas Neues, sagt die 39-Jährige. „Das ist vielleicht leichtsinnig, aber ich werde viel dazulernen.“
In Haltern freut sich die Gelsenkirchenerin schon auf nette Kunden und dass sie Gefallen an ihren Behandlungen finden werden. Und sie hofft, mit den Menschen auf einer Wellenlänge zu sein. „Ich möchte hier ankommen“, sagt sie.
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