Der gebürtige Halterner Dr. Reinhold Kolck wünscht sich ein Heimatmuseum für Haltern. Mit seinem Freund, dem Mediziner Dr. Peter Schmidt, warb er am Februar in der Halterner Zeitung für diese Idee. Jetzt gibt er mit einer Schenkung einen neuen Gedankenanstoß.
Dr. Kolck wohnt in Emden und war zuletzt - vor Eintritt in den Ruhestand - Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg. Jetzt überreichte er in Haltern zwei alte Bilder von Maler Alfred Osemann als Schenkung an den Verein für Altertumskunde und Heimatpflege Haltern. Das eine von 1949 zeigt Halterns ältestes Haus am Gänsemarkt, das andere von 1946 den Chorraum der Sixtuskirche noch mit Klarglasfenstern.
Die Ansichten gehörten Kolcks Großvater Heinrich Viehoff. Dieser war einst in der früheren Halterner Weberei Kolck am Breitenweg tätig. Viele Jahre hingen die Bilder als Leihgabe in der Stadtbücherei, passen dort aber nicht mehr in das Konzept der Bibliothek. Weil das Ehepaar Reinhold und Monika Kolck nun innerhalb Emdens umzieht, trennte es sich von dem Nachlass.
Die Schenkung an den Altertumsverein wurde per Urkunde beglaubigt. „Mir ist wichtig, dass die Bilder als Dokumente der Zeitgeschichte in meiner Heimatstadt Haltern bleiben“, sagte Dr. Kolck bei der Übergabe in Haltern.
Prägnanter Ort gesucht
Er wirbt weiterhin für ein Heimatmuseum. Es sei wichtig, die Zeugnisse aus der Stadt für die Halterner zu erhalten. Etliche Halterner meldeten sich nach dem ersten Artikel, auch sie würden gern Relikte der Vergangenheit für ein Museum zur Verfügung stellen. Aber für die Stadt ist das Anliegen derzeit kein Thema und auf absehbare Zeit unrealistisch, wie es aus der Verwaltung hieß.
Der Altertumsverein sucht nach Auskunft des Vorsitzenden Franz Schrief nun einen geeigneten Platz, um die Bilder einer möglichst großen Öffentlichkeit zeigen zu können.
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