
© Holger Bergmann
Zwölf Einfamilienhäuser statt Parkplatz: Neuer Wohnpark geplant
Immobilien
Die meisten Menschen in Rahm kennen das Brachgelände an der Straße Bannenberg nur als Garagenhof oder früher als Anhängervermietung. Die Firma Ruhrgrund hat auf diesem Grundstück Großes vor.
Einige Anwohner der Rahmer Straße in Dortmund-Rahm müssen jetzt ganz stark sein. Ihre wilden und kostenlosen Parkplätze auf dem Brachgrundstück an der Ecke Bannenberg fallen in einem Jahr weg.
Einstmals gab es hier eine Anhänger-Vermietung. Jetzt sieht man nur noch einen alten Garagenhof und auf der Wiese davor zahlreiche parkende Autos. Für diesen Parkplatz hat die Stunde geschlagen. Das Gelände wird bald bebaut.
„Wir waren überrascht, dass dieses Grundstück noch nicht von jemand anderem entwickelt wurde“, sagt Florian Kwiatkowski von der Firma Ruhrgrund. „Das ist beste Wohnlage, direkt an der Rahmer Straße.“
Planungen ganz am Anfang
Und das Grundstück ist größer, als man denkt. Denn für die Immobilien-Planer von Ruhrgrund ist dort Platz für zwölf Einfamilienhäuser. Die Planungen für den Wohnpark Bannenberg allerdings stehen noch ganz am Anfang. Gerade einmal der Antrag auf Vorbescheid für das Baugenehmigungsverfahren ist gestellt. Ruhrgrund rechnet deshalb mit einem Baubeginn nicht vor 2023. Im Detail kann sich das Erscheinungsbild der kleinen Siedlung noch ändern.
„Wohnpark Bannenberg“ – wie kommt es zu dem Namen? Das Grundstück erreicht man jetzt noch über eine Einfahrt an der Rahmer Straße. Doch von der Stadt Dortmund erhielt Ruhrgrund das Signal, dass die dortige Bushaltestelle bald barrierefrei ausgebaut wird. Dann bekommt der Bürgersteig genau an der Stelle der Einfahrt einen besonders hohen Bordstein. Deshalb werden die zukünftigen Hausbesitzer ihre Garagen über eine Privatstraße erreichen, die von der Straße Bannenberg abgeht.

So sieht der Wohnpark Bannenberg in der Planungsskizze aus. © Ruhrgrund
Die sechs Doppelhaushälften werden so positioniert, dass sie in Richtung Süden einen kleinen Garten bekommen. Jede Haushälfte bietet den Bewohnern 107 Quadratmeter Wohnraum. Wer das Dachgeschoss ausbaut, kommt auf 136 Quadratmeter.
Energetisch erreichen die Gebäude KfW 55-Standard. Das bringt den Käufern Vorteile bei der Finanzierung. Erreicht wird diese Energieeffizienz durch Massivbauweise und den Einbau von Luftwärme-Pumpen.

Zur Vorstellung der Pläne zum Wohnpark Bannenberg hatte Florian Kwiatkowski von Ruhrgrund (2.v.l.) Bezirkspolitiker eingeladen (v.l.): den stellvertretenden Bezirksbürgermeister Peter Spineux, den Fraktionsvorsitzenden der Fraktion Die Linke/Die Partei in der Bezirksvertretung Huckarde, Ingo Meyer, den Vorsitzenden der SPD Jungferntal, Joachim Wybierek, und die 2. stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Annette Yilmaz. © Holger Bergmann
Die Häuser sind nicht unterkellert, um Kosten zu sparen. Wieviel die neuen Besitzer investieren müssen, steht noch nicht fest. Die Vermarktung hat noch nicht begonnen.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
