Zwei Demo-Züge in Dortmunds Innenstadt Knapp 1000 Teilnehmer auf Wall und Friedensplatz

Verdi-Warnstreik: Zwei Demo-Züge ziehen durch die Innenstadt
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Der Warnstreik-Reigen in Dortmund ist am Mittwoch (8.3.) weitergegangen: Nach dem Ausstand bei Bus und Bahn in der vergangenen Woche waren nun die Beschäftigten im Sozial-und Erziehungsdienst in Dortmund aufgerufen, ihre Arbeit ruhen zu lassen. Die Folge: Die Türen von vielen der 99 Kitas des städtischen Trägers Fabido müssen geschlossen bleiben.

Am Mittwochmorgen hieß es von der Stadt, in 45 Kitas seien Beschäftigte anwesend, in 39 auch Pädagogen, sodass „zumindest eingeschränkt eine Betreuung möglich ist“. Betroffen sind auch die Kita des Studierendenwerkes Dortmund, die der LWL-Klinik und des LWL-Wohnverbundes in Dortmund.

Der Platz der Alten Synagoge ist ein Versammlungsort für die Streikenden.
Der Platz der Alten Synagoge ist ein Versammlungsort für die Streikenden. © Volmerich

Wall und Hohe Straße gesperrt

Statt zu arbeiten, treffen sich die Streikenden an zwei Versammlungsorten, um dann gemeinsam zu demonstrieren. Jeweils zwischen 9 und 10 Uhr waren der Platz der Alten Synagoge vor dem Opernhaus und der Parkplatz am Remydamm Treffpunkt. Um 10 Uhr starteten beide Demozüge über den Wall durch die Stadt . Das Ziel war die gemeinsame Abschlusskundgebung gegen 12 Uhr auf dem Friedensplatz.

Man rechne mit 1500 Teilnehmern, hieß es vor Ort. Gut tausend Menschen waren denn auch im Demo-Teil auf dem Wall zu sehen. Man zog als langer Demonstrationszug vom Theatervorplatz rechts herum über den Innenwall, also zunächst an Thier-Galerie, Gesundheitsamt, Westentor, Fußballmuseum und Hauptbahnhof vorbei. Der Innenring des Walls wurde währenddessen gesperrt.

Kundgebung früher als geplant

Der zweite Demo-Teil steuerte den Friedensplatz vom Remydamm aus an und kommt über die Ardeystraße und Hohe Straße in die Innenstadt. Auch dort wurden also Straßen gesperrt.

Die Demos waren trotz des leichten Schneefalls zügig unterwegs. Jedenfalls begann die große Verdi-Kundgebung mit dann knapp 1000 Teilnehmern auf dem Friedensplatz nicht wie geplant um 12 Uhr, sondern schon rund eine halbe Stunde früher.

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