Sofortmaßnahme

Angstraum: Nächster Dortmunder Park bekommt eigene Security

Die Grünanlage in Bestlage hat sich zum Treffpunkt der Drogen- und Obdachlosenszene entwickelt. Viele Bürger empfinden ihn als Angstraum. Die Stadt ergreift eine Maßnahme - auf Probe.

Dortmund

, 11.05.2022 / Lesedauer: 2 min

Immer wieder gibt es Beschwerden über die Drogen- und Obdachlosenszene. Losgelöst von der tatsächlichen Sicherheitslage fühlen sich Bürger nicht wohl. Ihr subjektives Sicherheitsempfinden ist gestört.

Die Rede ist vom Stadtgarten - Dortmunds City-Grün in absoluter Bestlage.

Dem Unwohlsein vieler Dortmunder wirkt die Verwaltung bereits mit verschiedenen Maßnahmen entgegen. So soll der Stadtgarten eine neue Beleuchtung erhalten, wucherndes Grün wurde zurückgeschnitten, um Räume licht- und sichtdurchlässiger zu machen, und auch der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) zeigt verstärkte Präsenz mit regulären Streifengängen und einer wöchentlichen Mobilen Wache zusammen mit der Polizei.

Doch das allein reiche nicht, um den Bürgern ein besseres Sicherheitsgefühl zu geben, berichtete Ordnungsdezernent Norbert Dahmen nun im Ausschuss für Bürgerdienste, zumal jetzt in der beginnenden warmen Jahreszeit die Beschwerdelage wieder zunehme.

Niederschwellige Kontrollen ohne Hoheitsbefugnisse

Deshalb will die Verwaltung - zunächst probeweise bis Ende Juni dieses Jahres - stundenweise einen Sicherheitsdienst in den Stadtgarten schicken. An bestimmten Tagen in der Woche soll von 19 bis 23 Uhr Security im Stadtgarten auf Streife gehen sowie an Sonn- und Feiertagen von 15 bis 21 Uhr.

Mit diesen niederschwelligen Kontrollen – der Sicherheitsdienst hat keine Hoheitsbefugnisse – hoffe er, den Verkauf und den Konsum von Drogen im Stadtgarten einzudämmen, erklärte Dahmen.

Die Stadt setzt bereits im Westpark einen Sicherheitsdienst ein. Die Ausweitung auf den Stadtgarten solle aber erst einmal keine Dauermaßnahme sein, betonte der Ordnungsdezernent: „Wir wollen Erfahrungen sammeln.“

Steigerung der Aufenthaltsqualität

Formal brauche die Verwaltung dafür keinen politischen Beschluss, sagte Dahmen; denn der Security-Einsatz könne als laufendes Geschäft der Verwaltung finanziert werden. Im städtischen Haushalt stünden dafür 200.000 Euro aus dem Budget zur Steigerung der Aufenthaltsqualität zur Verfügung.

Dennoch war Dahmen bemüht, die Politik mit ins Boot zu nehmen. Auch wenn Ausschussmitglieder fraktionsübergreifend erklärten, überall Security-Teams zu haben, sei keine Dauerlösung, gaben sie dem Testlauf ihren Segen.

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